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Grabsteine sind nicht mehr gefragt, der Trend geht hin zum Gemeinschaftsgrab.
Keystone
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Stirbt der Grabstein aus?

80% lassen sich in der Schweiz kremieren. Viele wünschen kein Einzelgrab mehr, sondern wählen das Gemeinschaftsgrab. Hat der klassische Grabstein ausgedient? Und wie wirkt sich das auf die Friedhöfe der Zukunft aus? 

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Diesen Fragen geht der Treffpunkt zu Allerseelen nach. Hörerinnen und Höerer erzählen, warum sie sich für oder gegen einen Grabstein entschieden haben.

Friedhof eher wie ein Park

Adrian Hauser, Vizepräsident des Schweizerischen Verbands der Bestattungsdienste SVB erzählt, dass in seiner Gemeinde Willisau das Gemeinschaftsgrab so beliebt ist wie noch nie. Er fürchtet, dass dadurch der Charakter des Friedhofs verlorengehen könnte.

Um dem entgegenzuwirken hofft Hauser, dass die Friedhöfe künftig offener werden für neue Formen der letzten Ruhestätte. Das klassische Grab sei heute für viele Angehörige schlicht zu teuer und aufwändig in der Pflege und gute Alternativen fehlten. 

Kaum ausgefallene Grabsteine

In der Stadt Zürich habe man mit solchen neuen Formen gute Erfahrungen gemacht erzählt Meret Tobler. Die Kunsthistorikerin leitet die Fachstelle Grabmalkultur der Stadt und prüft jährlich bis zu 800 Gesuche für Grabsteine.

Ausgefallene Gesuche seien leider selten dabei, sagt sie. Die meisten wählten einen klassischen, unauffälligen Grabstein. Und sie hat gute Nachrichten für alle Freunde von Friedhöfen mit Grabsteinen. In der Stadt Zürich hat die Zahl der Gesuche in den letzten Jahren wieder leicht zugenommen. 

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