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Besuch am Flughafen: In den Tierräumen reisen die Tiere mit.
SRF
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Wenn Tiere fliegen

Am Flughafen Zürich wird kein Aufwand gescheut, damit es den Tieren gut geht. Trotzdem sind sie Stresssituationen ausgesetzt, wenn sie fliegen. Es braucht viel Sorgfalt der zuständigen Fachpersonen, damit auch das Tier einen guten Flug hat.

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Täglich reisen Tiere über den Flughafen Zürich. Tierpfleger, TierärztInnen und Cargospezialisten kümmern sich um das Wohl von Hunden und Katzen, Zierfischen, Zootieren und Labormäusen. Nur für grosse Tiere ist der Flughafen Zürich nicht eingerichtet.

Die Tierräume des Flughafens Zürich sind schallisoliert und klimatisiert. Den reisenden Vierbeinern soll es hier wohl sein. Wenn die Tierpfleger Zeit haben, spielen sie sogar ein wenig mit den Hunden, die sie betreuen.

Die Tierpfleger haben ganz offensichtlich ein gutes Händchen mit Tieren. Der scheue, gepflegte Hund im Tierraum, der von Polen gekommen ist und bald nach Brasilien weiterfliegt, lässt sich von Manfred Astel vertrauensvoll hochheben.

Der Tierpfleger erzählt, er sei noch nie von einem Hund gebissen worden. Es komme schon vor, dass er eine ruhige Hand brauche. Vor Schlangen habe er grossen Respekt, doch die Reptilien brauche er ja nicht aus ihrer Kiste zu nehmen, er könne sie von aussen füttern.

Wenn Hunde fliegen

Wenn das Flugzeug bereit ist, «verpackt» der Tierpfleger seinen Schützling in eine Box. Sie ist nach internationalem Standard ausgerüstet und ist so gross, dass sich der Hund darin umdrehen kann. Der Tierpfleger übergibt die sorgfältig kontrollierte Box den Leuten von Cargologic. Sie bringen den vierbeinigen Passagier höchstpersönlich in seinen Frachtraum.

Hunde gelten als fragiles Gepäck und bekommen Sonderbehandlung. Sie reisen in einem Extraraum, der sich mit einem grossen Kofferraum vergleichen lässt. Der Angestellte der Firma Cargologic befestigt die Box so gut, dass sie sich während des Fluges nicht verschieben kann.

In 17 Jahren kein Zwischenfall

Michel Bonsera ist seit 17 Jahren für die Sicherheit bei Cargologic verantwortlich. In dieser Zeit sei es nie zu einem Zwischenfall mit einem Tier gekommen, sagt er. Alle seien wohlauf, wenn sie abfliegen oder ankommen.

Am Flughafen Zürich wird kein Aufwand gescheut, damit es den Tieren gut geht. Trotzdem sind sie Stresssituationen ausgesetzt. Die vertraute Bezugsperson fehlt, die Tiere bleiben stundenlang allein, beim Verladen des Tieres ist es «lärmig». Es braucht viel Sorgfalt der zuständigen Fachpersonen, damit jede Info fliesst und nichts vergessen geht, sodass auch das Tier einen guten Flug hat.

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