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Wolfram Kawohl ist Leiter der Klinik für Psychiatrie und Psychotherpaie bei den Psychiatrischen Diensten Aargau.
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Tic, Marotte, Mödeli: Ab wann wird's ungesund?

Wir haben alle unsere Eigenheiten, unsere Tics oder Mödeli. Doch wann werden diese zum Zwang? «Wenn es einen selber oder andere stört», sagt der Psychiater Wolfram Kawohl.

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Der Leiter der Klinik für Psychiatrie und Psychotherpaie bei den Psychiatrischen Diensten Aargau, Wolfram Kawohl, empfiehlt:

  • Wenn eine Eigenheit oder Angewohnheit einen selber oder das Umfeld sehr stört, dann sollte Hilfe gesucht werden.
  • Auch wenn ein sozialer Rückzug stattfindet, sollte man Hilfe suchen.
  • Ein Zwang kann sich äussern als: Wasch- und Duschzwang, Putzzwang, Kontrollzwang (Wiederholen der gleichen Tätigkeit, ob auch alles richtig läuft), Ordnungszwang, Sammelzwang oder Zählzwang.
  • Es gibt viele verschiedene Tics: Zucken mit den Schultern oder dem Mund, Bewegungen des Kopfes oder Blinzeln und vieles mehr.
  • Am besten wendet man sich an den Hausarzt, wenn man an sich selber oder am Partner/der Partnerin derartige Handlungen wahrnimmt, die sich zu oft wiederholen. Gegebenenfalls kann dieser an einen Spezialisten verweisen.
  • Allenfalls ist eine medikamentöse oder psychotherapeutische Behandlung notwendig. Das Gute: Die Behandlung ist praktisch immer ambulant und die Aussichten sind gut.

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