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«Liebesgschichte» von Pedro Lenz (Ausschnitt vom Cover)
Cosmos Verlag
abspielen. Laufzeit 52 Minuten.
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«Liebesgschichte» von Pedro Lenz

«Liebe» ist bei Pedro Lenz ein weiter Begriff. Nie ist sie bei ihm jedoch kitschig übersüsst, sondern eher zartbitter. In seinen Geschichten werden Herr und Frau Schweizer oft in einer unerträglichen Situation erwischt.

Lenz besticht dabei erneut durch seine furztrockene, fadengerade und träfe Sprache.

Auf «akzeptieren» klicken oder nicht?

Zugreisende müssen Privatissima ihrer telefonierenden Mitreisenden ertragen: «Hör uuf, Schnäggli. Säg mou, bisch verruckt? Doch nid im Zug inne, nei, im Intercity natürlech, klar isch er vou, sicher, säg mou, spinnsch du?» Ein anderer erhält eine Freundschaftsanfrage über Facebook von einer alten Jugendliebe, die damals nichts von ihm wissen wollte. Und jetzt soll er auf «akzeptieren» klicken?

Die Situationen, in welchen sich Lenz' Figuren verstricken, sind oft entsetzlich banal, aber sie führen uns in die emotionalen Abgründe hinunter, die der zwischenmenschliche Alltag bereithält. Man lacht gerne darüber, aber mindestens einen wunden Punkt trifft Lenz sicher bei jedem seiner LeserInnen.

Grosserfolg «Dr Goalie bin ig»

Mit seinen Mundartgeschichten und mit seinen Live-Auftritten als Spoken-Word-Poet ist Pedro Lenz heute ein bekannter Schweizer Künstler. Sein erster Mundartroman «Dr Goalie bin ig» wurde ein Grosserfolg. In der Schnabelweid erzählt Lenz, was für ihn eine Liebesgeschichte ausmacht, wie er zu seinen Figuren steht und was das Geheimnis seiner berührenden Sprache ist. Ausserdem liest er ein paar «Liebesgschichte».

«Liebesgschichte» von Pedro Lenz (Cosmos Verlag) ab Mitte September im Buchhandel.

 

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