«Mach mich nöd z lache»
«Bestatter», «Wilder», «Private Banking» oder «Schweizer Tatort»: Mundartfilme sind en vogue. Aber Filmdialoge im Dialekt werden vom Deutschschweizer Publikum oft kritisch beurteilt, denn schliesslich sind alle Experten für ihre Muttersprache.
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Müsste es nicht heissen: «Bring mich nöd zum lache» oder sogar eher «Machsch en Witz?». Wenn ja, ist dann: «Mach mich nöd z lache», ein Satz aus dem Schweizer Bankenthriller «Private Banking», falsch oder einfach unschön? Ein Querschläger aus dem hochdeutschen «Mach mich nicht lachen» oder gar aus dem englischen «Don't make me laugh»? Wo liegt die Schmerzgrenze, hinter der man sich ärgert über eine missglückte Sprache?
Vom Umgang mit der Mundart im Film
Wie gehen die Macher (AutorInnen, RegisseurInnen, ProduzentInnen, SchauspielerInnen) mit der Mundart im Film um? Was braucht es, damit eine Filmszene auf Mundart funktioniert und wann stürzt sie ab? Wieviel schreibt das Filmscript vor und wieviel ensteht beim Drehen? Was hat SRF in den letzten Jahren unternommen, um die Mundartfilme sprachlich zu verbessern?
Zu diesen Fragen äussern sich Lilian Räber aus der SRF-Spielfilmredaktion sowie die Schauspielerinnen Barbara Terpoorten («Der Bestatter») und Sarah Spale («Wilder»). Und sie gehen insbesondere der Frage nach, warum die Mundartdialoge im Schweizer Film in den letzten Jahren so viel besser geworden sind.