«Einen Monat lang arbeitete ich in Küblis im Prättigau. 30 Kontrollen am Vormittag, Hausbesuche am Nachmittag», erzählt der heute 80-jährige André Ochsner. In einem Bauernhaus in Pany habe es jeden Donnerstag eine Sprechstunde gegeben. «Die Küche war der Wartsaal, die Stube das Behandlungszimmer.»
Eine zweite Praxisvertretung führte André Ochsner nach Urnäsch. Als grosser Mann holte er sich in den kleinen Appenzeller Häusern so manche Beule am Kopf. «Und wenn ich in der Nacht zu einem Patienten gerufen wurde, mussten die Leute mit Lampen am Strassenrand auf mich warten. Sonst hätte ich den Hof nie gefunden.»