Osteuropa konnte sich der Dominanz der russischen Kultur nicht entziehen. Dennoch versuchte man in den einzelnen Ländern auch die eigene Kultur hochzuhalten. Ist dies gelungen? Oder steht nun Osteuropa unter dem Einfluss des Westens und der USA? Welche Rolle spielt heute die russische Kultur und wie wichtig ist der Westen, vor allem die amerikanische Kultur, geworden? In Bulgarien gibt es zwar ein bedeutendes russisches Kulturzentrum in Sofia. Doch sonst haben sich die Länder dem Westen und den USA zugewandt – kehren aber immer mehr auch zur eigenen Kultur zurück. Die Rückbesinnung auf die eigene Kultur und das eigene Kulturschaffen ist oft auch aus einer Enttäuschung über den Westen entstanden, vor allem über Europa. Daraus entwickeln sich nun prosperierende Kulturzweige: Polen hat beispielsweise eine blühende Game- und Science-Fiction-Industrie. Aber auch die russische Kultur hat sich verändert – hat eine innovative Theater- und Kunstszene und längst schauen Russinnen und Russen auch Netflix und streamen Musik – der anti-westliche Reflex hat in der Bevölkerung merklich abgenommen – auch aus der Beobachtung heraus, dass der Westen, vor allem Europa, zum Beispiel bei Corona vieles richtig gemacht hat.
Russlands Softpower im Osten
Einst dominierte Russland Musik, Theater, Literatur, die ganze Kultur der Sowjetunion. Versuchte, eine russische Leitkultur auch in den anderen Ländern Osteuropas zu etablieren. Was davon übrig ist, in Russland und in Osteuropa, erzählen Sarah Nowotny und Roman Fillinger.
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