Die Erwartungen im Vorfeld waren immens: Nach mehr als zehn Jahren ist es zu einem Gipfel zwischen Nord- und Südkorea, zwischen dem Nordkoreanischen Machthaber Kim Jong Un und dem südkoreanischen Präsidenten Moon Jae-in gekommen. Und erstmals seit dem Ende des Koreakriegs vor 65 Jahren hat dabei ein nordkoreanischer Machthaber den Süden betreten.
Doch der Gipfel soll mehr sein als eine historische Geste: In einer gemeinsamen Erklärung verpflichten sich die beiden Länder zur nuklearen Abrüstung und wollen Frieden schliessen. «Ein bewegender Tag für die beide Korea», sagt Stefan Samse. Er leitet das Seoul-Büro der deutschen Konrad-Adenauer-Stiftung, die der CDU nahesteht. Was ist von dieser gemeinsam erklärten «neuen Ära des Friedens» zu halten? Samse liefert Einschätzungen aus Seoul im «Tagesgespräch» bei Barbara Peter.