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Wieso die Gewalt in Kolumbien weiter zunimmt

Vor fünf Jahren schlossen die kolumbianische Regierung und die FARC-Rebellen einen Friedensvertrag. Damit endete ein 50-jähriger Bürgerkrieg, der 220'000 Menschenleben gefordert hat. Aber trotz Friedensvertrag nimmt die Gewalt im Land weiter zu. Das zeigt das Beispiel der Hafenstadt Tumaco, die als brutalste Gegend in Kolumbien gilt. «Nach dem Abzug der FARC-Kämpfer:innen ist hier ein Machtvakuum entstanden. Viele kleinere, zum Teil neue, Gruppen kämpfen um die Koka-Felder in dieser Region. Diese Gruppen haben kein Interesse an Frieden», sagt Südamerika-Korrespondent David Karasek. Die Gewalt hat Folgen: Die Zahl der Menschen, die in Kolumbien vor der Gewalt fliehen mussten, hat sich laut den Vereinten Nationen im letzten Jahr verdreifacht. Kolumbien ist das Land mit den meisten Binnenflüchtlingen weltweit, noch vor Syrien.

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