Querfeldeins - Lernen Sie den Kanton Nidwalden kennen

Haben Sie gewusst, dass der Kanton Nidwalden die grösste Bergbahndichte Europas hat? Hier lernen Sie überraschende Fakten und unbekannte Flecken des Kantons kennen.

Kanton Nidwalden: Zahlen und Fakten

• Einwohner (BfS 2015): 42'400
• Hauptort: Stans
• Fläche: 276 Quadratkilometer
• Höchster Punkt: Rotstöckli 2901 m ü. M
• Nirgends in Europa ist die Bergbahndichte grösser. Deshalb nennt sich der Kanton Nidwalden stolz «Seilbahnkanton». Über 40 Seilbahnen gibt es, daneben noch Kleinstseilbahnen, die für den Alpvbetrieb unverzichtbar sind.
• Nidwalden und Obwalden sind die beiden einzigen Binnenkantone, die ganz von Binnenkantonen umgeben sind.
• Die Schweizer Armee betreibt in Oberdorf bei Stans ein Kompetenzzentrum für friedensfördernde Auslandeinsätze (SWISSINT).
• Es gibt eine seltene Schneckenart, die den Namen Nidwalden im Namen trägt: die Nidwaldner Haarschnecke. Laut WWF ist sie sehr bedroht: Sie lebt in einem kleinen Gebiet rund um Engelberg auf einer Höhe von 2400 bis 2600 Metern. Als Folge des Temperaturanstiegs durch den Klimawandel weicht die Schnecke in höher gelegene Gegenden aus. Aber bald sind die Gipfel erreicht.

Reportagen aus dem Kanton Nidwalden

• Das sagen die Stanser über Stans

  «Gemütlich, man ist mitten in den Bergen und doch schnell in Luzern» – die gut 8000 Einwohnerinnen und Einwohner schätzen die gute Lage von Stans, dem Hauptort des Kantons Nidwalden. Besonders stolz ist man auf den Dorfplatz mit dem Winkelried-Denkmal von Ferdinand Schlöth (1865). Bekannt ist Stans auch wegen der historischen Standseilbahn, die seit 1893 hinauf Richtung Stanserhorn führt. Im «Höfli», einem prächtigen Herrschaftssitz aus dem Mittelalter, wird «Querfeldeins» am 5. September empfangen.

• Bruder-Klausen-Weg

  Jedes Jahr pilgern Tausende auf dem Bruder-Klausen-Weg nach Flüeli-Ranft (OW). Dorthin also, wo Niklaus von Flüe einst als Einsiedler lebte. Insbesondere aus Süddeutschland kommen zahlreiche Wallfahrer, da Bruder Klaus dort als einer der wichtigsten Heiligen gilt. (Anna Wepfer)

• Sessellift Haldigrat

  Der Kanton Nidwalden nennt sich stolz «Seilbahnkanton». Über 40 Seilbahnen gibt es, daneben noch Kleinstseilbahnen, die für den Alpbetrieb unverzichtbar sind. Kurt Mathis betreibt seit rund 15 Jahren den Sessellift und das Bergrestaurant Haldigrat. (Ladina Spiess)

• Bürgenstock: Ein Hoteldorf erfindet sich neu

  Die Hotels auf dem Bürgenstock am Vierwaldstättersee haben eine bewegte Geschichte: Die Prominenz liess sich über Jahrzehnte vom Mythos des Hotelbergs verzaubern. Nun sind Investoren aus Katar daran, das mittlerweile verstaubte Hoteldorf neu zu beleben – für eine halbe Milliarde Franken. Das gefällt nicht allen. (Dario Pelosi)

• Panzersperre Ennetmoos

  In Ennetmoos, im Grenzgebiet zwischen Nidwalden und Obwalden, zieht sich eine alte Panzersperre mitten durch die grüne Wiese. Das Relikt aus dem zweiten Weltkrieg dient heute dem Naturschutz: Pro Natura Unterwalden hat versucht, rund um die Betonblöcke den Amphibien ein Stück Lebensraum zurückzugeben. (Anna Wepfer)

• Offene Weberei Niederrickenbach

  Im Benediktinerinnenkloster Niederrickenbach klappern immer noch die Webstühle. Sie werden zwar werden sie nicht mehr von den Klosterfrauen betrieben, dafür können Interessierte Kurse besuchen oder einfach kurz einen Blick in die Weberei werfen. (Ladina Spiess)

«Querfeldeins» 2016

Ab Sonntag hören Sie «Querfeldeins» täglich live auf Radio SRF 1. Die Highlights gibt es laufend auf srf1.ch: zur interaktiven Karte.