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Walter Leu zur Lage in Nordkorea
Aus Audio SRF 1 vom 08.04.2013. Bild: zVg
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Radio SRF 1 10 Fragen an Walter Leu

Walter Leu (79), Veteran der Friedensförderungsmission der Schweizer Armee an der Innerkoreanischen Grenze und Mitglied der Schweizerischen Korea-Vereinigung ist am Montag Morgengast auf Radio SRF 1.

Welche natürliche Gabe möchten Sie besitzen?

Sprachen viel leichter zu erlernen. Die Kenntnis fremder Sprachen ist der Schlüssel zum Verstehen.

Welche Sendungen hören oder schauen Sie regelmässig? 

Ich bin ausschliesslich Radiohörer und habe keinen Fernseher. Nicht dass ich etwas dagegen habe - Fernsehen gehört zum Leben unserer Tage. Radio ist aber ein anspruchsvolleres Medium. Es hat mehr Tiefe, weil man Schwächen nicht einfach mit Bildern übertünchen kann. Ich höre gerne das «Echo der Zeit», ein Klassiker, die Nachrichten, Musiksendungen (leider kommt Jazz zu kurz).

Was darf auf Ihrem Frühstückstich nicht fehlen? 

Tageszeitungen, die ich aber nur durchfliege. Ich lese sie aufmerksamer auf der täglichen Bahnfahrt zur Arbeit und dann nach Feierabend am abend.

Ihr Lebensmotto? 

Jede Arbeit ist ein Teil der Ethik. Diese nach bestem Wissen und Gewissen an die Hand nehmen und zu Ende führen. Wenn es gelingt, Arbeit als Teil der Lebensfreude zu gestalten, umso besser.

Welches Gesetz sollte es geben? 

Ein Gesetz, das auf Einwegverpackungen – Dosen, Petflaschen etc. eine Umweltgebühr erhebt, die etwas «weh» tut. Dann würde die Schweiz wieder etwas sauberer. «Die saubere Schweiz» ist reine Nostalgie.

Was mögen Sie an sich am meisten? 

Dass es mir mit 79 Jahren noch gelingt, dass ich einen Tag ohne eine mir sinnvoll erscheinende Arbeit als verlorenen und langweiligen Tag empfinde.

Ihr Lieblingsbuch oder Ihr Lieblingsfilm?

Lieblingsfilm: «Sie tanzte nur einen Sommer» mit Ulla Jacobson, natürlich in ehemaliger, jugendlicher und romantischer Verklärung erlebt. Lesestoff: Permanent das Smithsonian Magazin und als Buch derzeit Thomas Mann’s «Buddenbrocks».

Wovon haben Sie als Kind geträumt? 

Einmal eine Orange nur für mich zu haben. Erst mit elf Jahren erhielt ich von einer Tante eine Orange. Solche «Luxusartikel» waren für unsere Kleinbauernfamilie damals nicht erschwinglich.

Wofür sparen Sie? 

Diese Frage habe ich mir noch nie gestellt. Ich möchte jeden Monat fähig sein, für Dinge zu spenden, die mir wichtig sind.

Welche berühmten Persönlichkeiten würden Sie gerne treffen?

Meine berufliche Laufbahn hat es mit sich gebracht, dass ich ziemlich vielen Persönlichkeiten persönlich begegnen durfte: Königin Elisabeth II, König Baudoin, verschiedene Staatspräsidenten, z.B. Margaret Truman, Bill Clinton, François Mitterand mit einer Einladung ins Elisée, u.a.m. Sehr gerne würde ich Hillary Clinton begegnen.

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