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Radio SRF 1 Philipp Galizia: Musiker, Erzähler und Handwerker

Philipp Galizia hat einen festen Platz in der Schweizer Kleinkunstszene. Bekannt wurde der Bühnenkünstler und Musiker mit seinem Kontrabass in der Kleinkunstformation «Pfannenstil Chammer Sexdeet» sowie in «Die Kleine Niederdorfoper», wo er den Kleinkriminelle «Zungen Miggel» gespielt hatte.

Mit 21 Jahren stand Philipp Galizia zum ersten Mal auf der Bühne. Seit Jahren tourt er mit eigenen Soloprammen durch die Deutschschweiz. Seine Geschichten findet der Künstler quasi vor der Haustüre. Es sind Geschichten von Figuren aus einer Mischung von Pausenclown und Verlierertyp, die in ihrem Alltag von Episode zu Episode stolpern. Aufgewachsen in katholischen Freiamt, sind seine Stücke vom staubtrockenen, manchmal auch schwarzen Humor geprägt.

Flair für Gärten und Grabsteine

Zu Friedhöfen hat Philipp Galizia eine spezielle Beziehung: Jahrelang hatte er im Bildhaueratelier seines Onkels gearbeitet und immer wieder einmal geholfen, Grabsteine auf dem Friedhof zu setzen. Eines seiner erfolgreichsten Erzählstücke – «Am Seil abelo» – handelt von Lunzi, dem Totengräber. Das Vorbild zu dieser Figur fand er in seiner Wohngemeinde Muri. Und als er vor kurzem anfing, bei einem befreundeten Gärtner mitzuhelfen, war seine erste Aufgabe – durch puren Zufall – den Friedhof von Au aufzuräumen. «Eine Abdankung ist spannend und voller Leben. Eine Abdankung endet ja in der Regel im Säli eines Restaurants, wo bald einmal wieder gelacht wird», sagt Galizia.

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