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Über uns Das ist Monika Erni

Eigentlich dachte Monika Erni immer, sie würde einmal als Journalistin für eine Zeitung schreiben. Bei ihrem ersten Praktikum verliebte sie sich aber unwiderruflich ins Radio. Dort tut sie bis heute, was sie am liebsten tut: Gespräche mit Menschen führen.

Und plötzlich war sie wie verliebt. Als Monika Erni 2009 eine Praktikumsstelle bei Radio Sunshine antrat, konnte sie vor Aufregung kaum mehr schlafen. Sie hatte 1000 Ideen für Beiträge im Kopf. Und fieberte täglich der Redaktionssitzung entgegen. Es sei dieses Gefühl, «ganz nahe am Puls der Gesellschaft, ganz nahe an Menschen zu sein», sagt sie. Und das habe man durch Live-Interviews und die Arbeit mit Stimmen und Tönen so nur beim Radio.

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«Es ist eine Ehre, wenn Menschen sich einem öffnen»

Dabei hatte Monika Erni «das Radio» eigentlich gar nicht so richtig auf ihrem Karriere-Schirm. Die gebürtige Luzernerin studierte in Freiburg Medien- und Kommunikationswissenschaften und sah sich künftig bei der schreibenden Zunft. Natürlich hatte auch sie in ihrer Kindheit, die sie auf einem Bauernhof verbrachte, die Hitparade auf Kassetten aufgezeichnet und zuhause Radio gehört. Aber zur Moderatorin berufen fühlte sie sich nicht.

Monika Erni als Kind unter einem Kirschen Baum
Legende: Kirschen am Ohr und Glück im Bauch: «Auf einem Bauernhof aufzuwachsen, war ein wunderbarer Start in die Welt», sagt Moderatorin Monika Erni. SRF

Bis zum besagten Praktikum beim Zentralschweizer Lokalsender, wo sie so richtig in Fahrt kam: Für eine Themenwoche kurvte sie kreuz und quer durchs Entlebuch und lernte auf der Fahrt durch die Hügel-Landschaft nicht nur die Region «von ihrer schönsten Seite» kennen, sondern auch die Menschen, die dort leben. Und sie realisierte, wie spannend es ist, berufeshalber Menschen befragen zu dürfen.

Am liebsten sind ihr persönliche Gespräche und Interviews, in denen Antworten aus der Tiefe des Menschen an die Oberfläche finden:

Es ist nicht selbstverständlich, dass sich Menschen einem öffnen, und ich fühle mich jedes Mal geehrt und berührt, wenn mir dieses Vertrauen geschenkt wird.
Autor: Monika Erni Moderatorin SRF 1

Kindern die Welt erklären: Schwieriger als erwartet

Es entspricht Monika Ernis beruflichem Selbstverständnis, Menschen mit respektvoller Neugierde zu begegnen, ohne dass man sie zu drängen oder zu manipulieren versucht. Das blieb auch so, als sie später für Zambo, das Kinderprogramm von SRF, zu arbeiten begann. «Es ist wichtig, eine Vertrauensebene mit den Kindern zu finden», sagt sie. «Dann sind sie unverblümt und direkt, was ich sehr mag.»

Anfangs dachte Monika Erni, es sei einfacher, Radio und Fernsehen für Kinder zu machen als für Erwachsene. Dann aber die Erkenntnis: Es ist viel herausfordernder. «Komplexes einfach zu erklären, ohne sich hinter Floskeln, Fachjargon oder Fremdwörtern zu verstecken, kann ganz schön in die Hirnwindungen gehen. Und ist man nicht genug sattelfest in einem Thema, können unerwartete Kinderfragen einen sehr schnell ins Wanken bringen.»

Eine Weltreise, in Worte gefasst

Nach drei Jahren Zambo folgte dann der Sprung in die weite Welt. 14 Monate lang reiste Monika Erni durch Südostasien und Südamerika. Um in sich hineinzuhören, wie sie sagt. Bis auf zwei, drei Handyfotos für die Familie existieren keine Bilder von der Reise.

Ich wollte meinem Wesen fernab alter Strukturen näher kommen und meine innere Welt nach aussen schreiben. Dafür brauchte ich keinen Fotoapparat.
Autor: Monika Erni Moderatorin SRF 1

Ein besonders bleibendes Erlebnis war der Aufenthalt in einem Kloster in Myanmar, das Menschen am Rand der Gesellschaft offensteht. Monika Erni arbeitete dort als Freiwillige. Sie erlebte viel. Und stiess in dem, was sie sah und erfuhr – der Armut, den hygienischen Bedingungen – manchmal an ihre Grenzen.

Monikas Lieblinge

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  • Lieblingssong: Wechselt ständig. Kürzlich: Lost on you – LP. Immer wieder: Tracy Chapman – Baby can I hold you.
  • Lieblings-Podcast: Focus SRF 3
  • Lieblingssänger: Lege mich ungern fest. Tracy Chapman, David Gray u.v.m.
  • Lieblingssendung bei Radio SRF 1: Persönlich, Doppelpunkt
  • Lieblingsmoment bei Radio SRF 1: Als sich herausstellte, dass eine Quizkandidatin beim Jukebox-Duell gerade mitten im prickelnden zweiten Date war und wir das Kichern und die kleinen Details dieses Abends am Radio bitzeli miterleben durften.

Fast eine Familie

Zurück in der Schweiz knüpfte Monika Erni beruflich wieder dort an, wo sie aufgehört hatte: auf der Redaktion von Zambo und neu bei SRF Virus. Und seit Januar 2020 gehört sie fix zum Moderationsteam von Radio SRF 1. «Bei Radio SRF 1 gefällt mir, dass die Menschen so viel Raum bekommen. Sie sind nie nur ‹Staffage› für eine Show, sondern werden ernst genommen», sagt sie. Deshalb schmerze es manchmal fast ein bisschen, wenn man ein spannendes Gespräch abbrechen müsse, weil die Zeit abgelaufen sei. Aber ob lang oder kurz – Monika Erni liebt diesen Austausch mit dem Publikum und die Arbeit bei Radio SRF 1 sowieso: «Das Team fühlt sich an wie eine Familie.»

Radio SRF 1 – Die Gesichter hinter dem Mikrofon

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Hier finden Sie alle Moderatorinnen und Moderatoren in der Übersicht.

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