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Aktuell Hundepullis und gigantische Geburtstagskarten

Die Präsidentschaftswahlen in den USA sind zwar erst 2016. Die Online-Stores sind aber bereits überflutet mit Merchandising-Artikeln der US-Politiker.

Die Online-Stores der US-Politiker

Vom edlen Cocktailglas bis zur Tennissocke: In Sachen politischem Merchandising kennen die Amis keine Grenzen. Bedruckt wird, was bedruckt werden kann. Nicht nur von den beiden bisherigen offiziellen Kandidaten Ted Cruz und Rand Paul gibt es Fan-Gadgets im Überfluss – auch das Antlitz von Hillary Clinton ist bereits äusserst prominent auf zahlreichen Werbeartikeln vertreten. Und dies, obwohl sie ihre Kandidatur für die US-Wahlen 2016 noch nicht einmal offiziell bekannt gegeben hat.

Schosshündchen und Katzenhalsbänder

Barack Obama hat im letzten US-Wahljahr 2012 die Messlatte in Sachen Merchandising hoch gelegt: Seine Kampagne umfasste neben den klassischen Artikeln wie Tassen, Badges, Fähnchen und T-Shirts auch personalisierte Pfannenwender und eine Nagellackkollektion. Das ist aber nichts gegen die Hillary-Clinton-Gadgets, die in den Online-Stores zu haben sind. Wer will, kann nicht nur sich selbst, sondern auch die tierischen Freunde komplett «hillarysieren»: Es gibt Hillary-Hundeleinen, Katzenhalsbänder und Kapuzenpullis für’s Schosshündchen.

Neue Dimensionen

Einer toppt in Sachen Merchandising jedoch alles: Der Republikaner Rand Paul, der seine Kandidatur für die Präsidentschaftswahlen diese Woche offiziell angekündigt hat. In seinem eigens betriebenen Online-Store vertickert er Flip-Flops und Socken (getreu seinem Wahlslogan «Stand with Rand»), gigantische Geburtstagsgrusskarten und Kopfhörer. Überwachungsgegner Rand Paul hat sogar einen «NSA spy cam blocker» im Sortiment – eine Plastikplättchen für schlappe 15 US-Dollar, mit dem sich die Webcam am Computer abdecken lässt.

Matchentscheidend sind die vielen Merchandising-Artikel aber sicher nicht, glaubt der Politikwissenschaftler Louis Perron. Auch der Experte in Sachen US-Wahlen hat bemerkt, wie viele Werbeartikel es schon heute gibt: «Barack Obama hat die Entwicklung eingeläutet. Die Merchandising-Artikel werden immer ausgefallener und es ist kein Ende in Sicht.»

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