Aktuell - Checkliste: So krallt man sich einen Oscar
Alle Filmemacher und Schauspieler wollen ihn: Oscar, den Goldjungen. Logisch, die Auszeichnung ist ein wahrer Ritterschlag. Damits aber auch wirklich hinhaut mit der Trophäe, sollte man ein paar Dinge beachten.
01:46 min, aus Audio Aktuell SRF 3 vom 18.02.2015.
abspielen. Laufzeit 1 Minute 46 Sekunden.
Audio
Das Erfolgsrezept für Filmemacher
01:50 min, aus Audio Aktuell SRF 3 vom 18.02.2015.
abspielen. Laufzeit 1 Minute 50 Sekunden.
In Los Angeles rollen sie am 22. Februar 2015 mal wieder den roten Teppich aus, um den berühmtesten Filmpreis der Welt zu verleihen. Schaut man sich die Gewinnerlisten der letzten Jahre etwas genauer an, fällt auf, dass es ganz offensichtlich ein paar simple Erfolgskriterien gibt, die man beachten sollte.
Das Erfolgsrezept für Filmemacher
Macht einen Film über den Holocaust
Es scheint, als liebe die Jury nichts mehr als Dramen der Nazi-Ära in Deutschland. Prominentestes Beispiel ist mit Sicherheit «Schindlers Liste» von Steven Spielberg. Der Film hat 1994 sieben Oscars bekommen und war für weitere fünf nominiert. Aber auch «Der Vorleser» mit Kate Winslet, in welchem sie eine ehemalige KZ-Aufseherin spielt, hat einen Oscar eingeheimst. Wenn man nicht einen Film über den Holocaust machen will, ist es von Vorteil, ein schwarzer Regisseur zu sein und einen Film über die Sklaverei in Amerika zu machen. Weil: Wenn man leer ausgeht, dann ist es ganz klar Rassismus. Optional geht auch ein Epochenfilm über England. «Elisabeth» zum Beispiel. Oder eine Fortsetzung von Elisabeth, die man dann «Elisabeth: The Golden Age» nennt. Oder einen Film über «Shakespeare in Love». Es hagelte überall Oscars.
Macht Heteros zu Homos und engagiert Meryl Streep
Man nehme einen attraktiven, heterosexuellen Schauspieler und lasse ihn einen Schwulen spielen – hat bei Sean Penn funktioniert. Er spielte in «Milk» einen homosexuellen Politiker. Und dann natürlich die Sensation vor 10 Jahren: «Brokeback Mountain». Zwei verliebte Cowboys, welche sowohl Männlein wie Weiblein in Wallungen versetzten. Gab drei Oscars. Bei der weiblichen Hauptrolle einfach auf Meryl Streep setzen. Bis zum heutigen Tag wurde sie 19 Mal für einen Oscar nominiert und hält somit den Rekord als meist nominierte Schauspielerin. Auch dieses Jahr hat sie wieder eine Chance auf einen Oscar. Sie ist als beste Nebendarstellerin für «Into The Woods» nominiert.
Das Erfolgsrezept für Schauspieler und Schauspielerinnen
Mut zur Hässlichkeit
Nehmt als Hollywood-Glamour-Queen 20 Kilo zu, spielt eine Serienmörderin, am besten lesbisch oder transsexuell – hat bei Charlize Theron in «Monster» funktioniert. Auch Hillary Swank heimste sich in «Boys Don‘t Cry» als Transsexuelle einen Oscar ein. Das gleiche Prinzip funktioniert bei den Männern: Javier Bardem, «Sexiest Man Alive» (Anmerkung der Autorin: indiskutabel) hat mit der hässlichsten Frisur in «No Country For Old Men» einen Oscar gewonnen. Auch Brad Pitt als Benjamin Button wurde umgehend nominiert.
Meidet Komödien – Be a Drama Queen
Es ist statistisch belegt, dass Schauspieler, die in einem Drama mitspielen, neunmal mehr Chancen haben auf einen Oscar als ihre Kollegen in den Komödien. Ist wahrscheinlich mit ein Grund, warum Ben Stiller trotz seinem Fleiss kein Oscar-Top-Shot ist.
Die maximale Anzahl an Codes für die angegebene Nummer ist erreicht. Es können keine weiteren Codes erstellt werden.
Mobilnummer ändern
An diese Nummer senden wir Ihnen einen Aktivierungscode.
Diese Mobilnummer wird bereits verwendet
E-Mail bestätigen
Wir haben Ihnen ein E-Mail an die Adresse {* emailAddressData *} gesendet. Prüfen Sie bitte Ihr E-Mail-Postfach und bestätigen Sie Ihren Account über den erhaltenen Aktivierungslink.
Keine Nachricht erhalten?
Wenn Sie nach 10 Minuten kein E-Mail erhalten haben, prüfen Sie bitte Ihren SPAM-Ordner und die Angabe Ihrer E-Mail-Adresse.
Wir haben Ihnen ein E-Mail an die Adresse {* emailAddressData *} gesendet. Prüfen Sie bitte Ihr E-Mail-Postfach und bestätigen Sie Ihren Account über den erhaltenen Aktivierungslink.
Keine Nachricht erhalten?
Wenn Sie nach 10 Minuten kein E-Mail erhalten haben, prüfen Sie bitte Ihren SPAM-Ordner und die Angabe Ihrer E-Mail-Adresse.
Sie können sich nun im Artikel mit Ihrem neuen Passwort anmelden.
Ein neues Passwort erstellen
Wir haben den Code zum Passwort neusetzen nicht erkannt. Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse erneut ein, damit wir Ihnen einen neuen Link zuschicken können.
Ihr Account wurde deaktiviert und kann nicht weiter verwendet werden.
Wenn Sie sich erneut für die Kommentarfunktion registrieren möchten, melden Sie sich bitte beim Kundendienst von SRF.
Oder man kann auch sagen wenn man einen Film über Holocaust macht ist es von Vorteil wenn der Regisseur ein Jude ist. Wenn es leer ausgeht ist es ganz klar Antisemitismus:-)
2 Kommentare
Sie sind angemeldet als Who ? (whoareyou) (abmelden)
Kommentarfunktion deaktiviert
Uns ist es wichtig, Kommentare möglichst schnell zu sichten und freizugeben. Aktuell sind keine Kommentare unter diesem Artikel mehr möglich.