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Collage: Hand nimmt ein Bündel Dolllar-Scheine; im Hintergrund die Bonbons aus dem Game.
Legende: «Candy Crush Saga»: Nicht für das Game sondern für die Gamer war Activision bereit zu bezahlen. Collage SRF

Digital Hoch gepokert: 6 Milliarden Dollar für «Candy Crush Saga»

Mit der Übernahme erkauft sich Activision teuer den Zugang zum Kundensegment der Mobil-Gamer.

Activision gehört seit 1979 zu den ganz grossen im Game-Business. Mit Titeln wie «Call of Duty» oder «World of Warcraft» ist Activision auf PC und Konsolen heute ein Gigant. Bei mobilen Games ist die Firman nicht ganz so erfolgreich.

King Digital Entertainment hingegen ist seit den Anfängen vor 13 Jahren auf Spiele für Browser oder Smartphone spezialisiert. Mit «Candy Crush Saga» landete die Firma vor drei Jahren einen Mega-Hit – den einzigen bis dato. Doch der kann sich sehen lassen: Ende 2013 spielten 500 Millionen Menschen das Game auf Facebook oder dem Smartphone. Dank innovativer Verkaufsmethoden spülte das Spiel mit den bunten Bonbons auf seinem Höhepunkt innert sechs Monaten mehr als eine Milliarde Dollar in die King-Kassen.

Mit der Übernahme kann Activision seine Kundenbasis nun mit einem Schlag verdoppeln und bekommt so Zugang zu einem neuen Kundensegment: den Mobil-Gamern. Das Traditionsunternehmen wird jetzt versuchen, ihnen weitere Games aus dem Konzern schmackhaft zu machen. Dafür ist Activision offenbar bereit, 6 Milliarden zu bezahlen.

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