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Jeder Rappen zählt sammelt dieses Jahr für Jugendliche in Not.
Legende: Oft fehlt das Geld für die Betreuung der Betroffenen. Deshalb sammeln wir dieses Jahr für Jugendliche in Not. Glückskette/Sébastien Anex
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Jeder Rappen zählt Jugendliche in Not: Warum dieses Thema?

Dieses Jahr sammelt Jeder Rappen zählt für Jugendliche im In- und Ausland, welche sich in Not und am Rande der Gesellschaft befinden. Aus verschiedenen Gründen finden sie sich in scheinbar ausweglosen Situationen wieder, ohne Aussicht auf eine erfolgreiche Zukunft.

Sowohl in der Schweiz als auch im Ausland werden geeignete Projekte zugunsten von Jugendlichen und jungen Erwachsenen im Alter von 15 bis 25 Jahren finanziert, durch die Jugendlichen in schwierigen Situationen wieder einen Halt im Leben, den Anschluss an eine berufliche Zukunft und an die Gesellschaft finden. Wie viele Projekte unterstützt werden, hängt auch von der Anzahl der Eingaben ab.

Weshalb dieser Spendenzweck?

Die Jugendlichen sind die Zukunft jeder Gesellschaft. Die Zeit im Alter zwischen 15 und 25 Jahren ist eine Zeit der Umbrüche, aber auch eine Zeit, in der vieles möglich ist. Jugendliche, die den Anschluss an die Gesellschaft und an eine berufliche Zukunft verpasst haben, fühlen sich oft ausgeschlossen und leiden sehr unter ihrer Situation. Sie brauchen in dieser Lage eine helfende Hand, die sie soweit führt, dass sie wieder aus eigener Kraft am gesellschaftlichen Leben teilnehmen können.

Projekte, die bei diesen Jugendlichen ansetzen, haben im Kleinen eine grosse Wirkung. Sie tragen dazu bei, dass die jungen Menschen zu selbstbewussten und eigenverantwortlichen Erwachsenen werden, welche die Gesellschaft mitgestalten. Dadurch kann ihnen eine Zukunft in Armut und Abhängigkeit erspart werden.

Jugendliche in Not in der Schweiz

Jugendliche, die aus verschiedenen Gründen eine Ausbildung abbrechen oder nach dem Schulabgang den Anschluss an eine Berufsbildung nicht schaffen, fühlen sich in dieser Situation oftmals verloren und allein gelassen.

Neben den bestehenden staatlichen Begleitmassnahmen und Unterstützungsprojekten für diese Jugendlichen in schwierigen Situationen gibt es ergänzende Angebote von privaten Sozialinstitutionen. Diese decken spezielle Bereiche der fachgerechten Betreuung ab und richten sich noch individueller auf die spezifischen Bedürfnisse betroffener Jugendlichen aus. Diese Organisationen sind auch auf private finanzielle Unterstützung angewiesen.

Wie geraten Jugendliche in der Schweiz in solche Notlagen?

Jugendliche und junge Erwachsene geraten aus unterschiedlichen Gründen an den Rand der Gesellschaft, meist führt eine Kombination verschiedener Faktoren zum Bruch mit der Berufswelt und der Gesellschaft:

  • Familiäre Probleme wie Gewalt, Verwahrlosung, Abwesenheit eines oder beider Elternteile, schwierige Scheidung mit kompliziertem Sorgerecht
  • Gesundheitliche Probleme der Jugendlichen oder ihrer Eltern, wie zum Beispiel Krebs, Depressionen oder andere psychische Probleme, Tod oder Suizid in der Familie oder Sucht der Eltern oder des Jugendlichen
  • Soziale oder materielle Armut durch Langzeitarbeitslosigkeit der Eltern, Verschuldung der Eltern oder Jugendlichen, beengte oder provisorische Wohnverhältnisse, Jugendliche, die auf der Strasse leben, Prostitution der Jugendlichen oder eines Elternteiles
  • Kriminalität: kriminelle oder inhaftierte Eltern oder Jugendliche (Diebstahl, Gewalt, sexuelle Gewalt, etc.)
  • Illegal eingewanderte Eltern, Asylbewerber-Status, ungenügende Sprachkenntnisse, ungenügende kulturelle und soziale Kenntnisse / Umgangsformen, Traumas aufgrund von Kriegen oder Flucht, Analphabetismus oder unterbrochene Schulausbildung im Ursprungsland, kulturelle und religiöse Konflikte
  • Schulische Probleme, Lernschwäche, Gefühl des Versagens aufgrund verschiedener schulischer Misserfolge

Jugendliche in Not im Ausland

Naturkatastrophen und Konflikte haben direkte und grosse Auswirkungen auf die betroffenen Menschen; Leute werden verletzt, in Kriegshandlungen mit eingezogen, müssen flüchten und verlieren ihr ganzes gewohntes Umfeld. Die Gesellschaft muss lernen, mit der neuen Situation umzugehen. Manche finden sich in einer Situation wieder, in der sie zwar überleben, allerdings aber oft am Rande der Gesellschaft landen.

Für Jugendliche und junge Erwachsene sind diese Auswirkungen besonders gravierend, da sie sich in einer Phase des Umbruchs befinden; nun müssen sie plötzlich ihnen unangemessene Verantwortung übernehmen und geraten in Abhängigkeiten. Oft kommt es in Folge von Konflikten zu Ausbeutung an der Arbeit, Zwangsheirat oder andere Formen von Missbrauch. Die Jugendlichen sind diesen Situationen schutzlos ausgeliefert und finden ohne fremde Hilfe nicht daraus heraus.

Wie geraten Jugendliche im Ausland in solche Notlagen?

Jugendliche und junge Erwachsene – zum Beispiel ethnische Minderheiten, Arme, Vertriebene, Flüchtlinge oder Jugendliche mit einer Behinderung – können aufgrund von Konflikten oder Naturkatastrophen an den Rand der Gesellschaft geraten. Konkret gehören Jugendliche zu den potentiellen Begünstigten, welche folgenden Situationen ausgesetzt sind:

  • Ausbeutung durch gefährliche und ungeeignete Arbeiten, sexuelle Ausbeutung und Prostitution
  • Zwangsheirat oder frühe Heirat und Frühschwangerschaften
  • Minderjährige, die in Streitkräften oder bewaffneten Gruppen involviert sind
  • Jugendliche und junge Erwachsene, welche die Verbindung zu ihrem familiären und sozialen Umfeld verloren haben.
  • Jugendliche und junge Erwachsenen, die von einer Krankheit, einer Behinderung oder anderen physischen oder psychischen Beeinträchtigungen betroffen sind oder zu einer entsprechenden Risikogruppe gehören und die deshalb ernsthaft in ihrem Wohlbefinden eingeschränkt sind.
  • Jugendlichen und jungen Erwachsenen ohne oder mit abgebrochener Ausbildung, Schul- und Berufsbildung.

Projekte im In- und Ausland

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«Jeder Rappen zählt» sammelt 2015 für Jugendliche im In- und Ausland, welche sich am Rande der Gesellschaft befinden. Es werden Projekte zugunsten von Jugendlichen im Alter von 15 bis 25 Jahren finanziert. Je nachdem, wie viele Projektanfragen eingehen, werden Projekte in der Schweiz mit bis zu 50% des Spendengeldes unterstützt.

Zahlen

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  • Rund 40'000 Jugendliche in der Schweiz fallen potentiell unter die Kriterien von «Jeder Rappen zählt»
  • 126 Millionen Jugendliche können nicht lesen und schreiben. 9 von 10 von diesen Jugendlichen leben in weniger entwickelten Ländern
  • Von 232 Millionen Flüchtlingen weltweit (UNO Zahlen 2013) sind über 12% zwischen 10 und 24 Jahre alt

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