Als Miley Cyrus für den amerikanischen Disney Channel Hanna Montana spielte, das nette Mädchen von nebenan, das in der Serie ein Doppelleben führt und abends unerkannt als Popstar auftritt, war sie noch ein Teenie.
Jetzt ist sie 20 und hat viel in ihren Imagewechsel investiert: Die braune Countrymähne musste einem blondierten Kurzhaarschnitt weichen (so einem, den Coiffeusen «frech» finden) , sie legte sich eine Bühnen- und Alltags-Garderobe zu, die fast nur aus Slips und BHs besteht, und sie demonstrierte bei jeder Gelegenheit mit entsprechendem Körpereinsatz, wie erwachsen, sexy und provokativ sie jetzt ist.
Befremdlicher Auftritt
Oder sein will. Eine Kampagne, die in Mileys befremdlichem Auftritt bei den MTV Video Music Awards (siehe Link) zusammen mit Robin Thicke gipfelte und eigentlich für ihr neues Album «Bangerz» werben sollte.
Das Album wird jedoch dieser Vorab-Propaganda in keiner Weise gerecht. Die Musik passt nicht zum Image, das Miley auf den knapp bekleideten Leib geschneidert wurde.
Wuchtig und nett
Die Songs klingen wuchtig, aber nett, sie beschwören Party und Sex, sind musikalisch aber so kalkuliert und beflissen wie eine korrekt gelöste Hausaufgabe. An diesem Album gibt es nichts auszusetzen, aber auch nichts zu entdecken.
Das Produzententeam (u.a. Will.i.am und Pharrell Williams) hat nichts dem Zufall überlassen mit seiner Mischung aus Pop, tanzbarem R&B aus der Rihanna-Schublade und Hiphop-Featurings (u.a. Ludacris, Nelly, French Montana) - aber Provokation können halt auch die produktivsten Produzenten nicht produzieren.
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