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Weisen beim «Undeufe»
Aus Radio SRF Musikwelle vom 02.03.2018.
abspielen. Laufzeit 1 Minute 52 Sekunden.
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Zum scharfe Egge Cabaret Rotstift: Heinz Lüthi als «Spiel-Verräter»

SRF Musikwelle präsentiert Archivperlen mit dem Cabaret Rotstift aus frühen «Samschtig-Jass»-Sendungen. Im Restaurant «Zum scharfe Egge» klopften Jürg Randegger, Werner von Aesch und Heinz Lüthi zwischen 1975 und 1999 jeweils einen Jass und diskutierten anschliessend hitzig über Jassregeln.

In dieser Perle aus dem «Samschtig-Jass»-Archiv muss sich Heinz Lüthi belehren lassen. Voller Stolz und mit grosser Überzeugung weist er bei «Undeufe» mit vier Sieben 100 Punkte. Da habe er wohl eine neue Regel erfunden meinen seine Freunde Werner von Aesch und Jürg Randegger nach der Jassrunde. Damit habe er das Spiel verraten.

Nach heute gültigem Jass-Reglement bekäme Heinz Lüthi übrigens recht. Auf jassregel.ch ist zu lesen: «Im Gegensatz zu früher gelten vier Sechser, vier Siebner oder vier Achter als 100 Punkte. Das gleiche gilt für ein ‹Obenabe›-Spiel: Vier gleiche Karten können immer gewiesen werden, bei ‹Undeufe› also zum Beispiel auch vier Asse».

Aus dem Archiv ins Internet

«Zum scharfe Egge» mit dem Cabaret Rotstift erlebt bei SRF Musikwelle ein Comeback. Rund alle zwei Wochen wird eine neue Folge aus dem Archiv online gestellt.

Weitere Episoden «Zum scharfe Egge»

  • 1. Differenzen nach dem Differenzler

    In dieser Perle aus dem «Samschtig-Jass»-Archiv nehmen Jürg Randegger und Werner von Aesch ihren Jasskollegen Heinz Lüthi auf die Schippe. 34 Differenzpunkte hat er erspielt! Das scheint ihn aber keineswegs zu ärgern. Die Diskussion beginnt mit einer Prise Rotstift-Humor: «Mimt den grossen Fallensteller und liegt danach selber flach wie eine Briefmarke».
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    Der Differenzler will gelernt sein!
    Aus Radio SRF Musikwelle vom 14.02.2018.
    abspielen. Laufzeit 1 Minute 44 Sekunden.

  • 2. Verwerfen will gelernt sein!

    In dieser Perle aus dem «Samschtig-Jass»-Archiv diskutieren Heinz Lüthi und Jürg Randegger nach einem «hochinteressanten» Spiel ein «hochinteressantes» Problem. Es geht um das taktisches Verwerfen von Jasskarten.
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    Taktisches Verwerfen von Jasskarten
    Aus Radio SRF Musikwelle vom 17.01.2018.
    abspielen. Laufzeit 1 Minute 44 Sekunden.

    Dazu meint Jassexperte Daniel Müller: «Diese Regel der Spieltaktik hat sich nicht verändert. Jeder Spieler sollte genau beobachten, welche Karten sein Partner verwirft. Wenn Eicheln Trumpf ist und der Partner zuerst Schellen und dann Schilten verwirft, hat dieser am ehesten auf Rosen gute Karten. Vorhand, der den Rosen-König zu zwei hat, zieht dann, was zwar tatsächlich mit einen kleinen Risiko verbunden ist, zuerst den Rosen-König. Damit hat sein Partner, der z.B. Rosen Ass zu viert hat, die Möglichkeit, den Stich laufen zu lassen. Danach spielt Vorhand die kleine Rosen-Karte und sein Partner sticht mit dem Rosen-Ass und kann danach höchstwahrscheinlich zwei weitere Rosenstiche für sein Team realisieren.»

  • 3. «Ich han luut und düütlich Drüblatt gseit»

    Laut und deutlich habe er «Drüblatt» gesagt, wiederholt Jürg Randegger in diesem Sketch mehrfach, was Heinz Lüthi gar nicht lustig findet. Doch wie genau lautet jetzt eigentlich die gültige Jass-Regel.
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    «Ich han luut und düütlich Drüblatt gseit»
    Aus Radio SRF Musikwelle vom 17.01.2018.
    abspielen. Laufzeit 1 Minute 29 Sekunden.

    Dazu meint Jass-Experte Daniel Müller: «Diese Weisregel hat sich nicht verändert. Ein Weis muss mit dem Ausspiel der ersten Karte gemeldet werden. In diesem Fall wurde offensichtlich auch ein zweiter Weis gemeldet. Der gültige Weis wird nach Ablauf des ersten Stichs festgestellt und anschliessend deklariert. Leider wurde in diesem Fall nicht nur der höchste Weis deklariert. Deshalb verlieren die Karten von unnötigen beziehungsweise nicht gültigen Weismeldungen tatsächlich ihren Stechwert, aber nicht den Zählwert.»

Jassfragen an den Jassexperten

Fragen zum Jassregeln tauchen in jeder Jassrunde ab und zu auf. Solche beantwortet «Samschtig-Jass»-Experte Daniel Müller gerne schriftlich. Schicken Sie Ihre Frage einfach an jassfrage@srf.ch, Link öffnet in einem neuen Fensterim Browser öffnen

50 Jahre Jassen am Schweizer Fernsehen

«Söck-Wys-Stich» hiess der «Samschtig-Jass» in den Anfängen. 1968 von Kurt Felix ins Leben gerufen, war die Sendung das erste interaktive Fernsehformat der Schweiz.

Ab 1975 sorgte das Cabaret Rotstift regelmässig für einen amüsanten Abschluss der «Samschtig-Jass»-Sendung. Die drei Jasser trafen sich im fiktiven Restaurant «Zum scharfe Egge». Scharf gewürzt war jeweils auch die hitzige Diskussion nach der Jassrunde, denn schliesslich sah sich jeder als Jassexperte.

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