Es sind Themen wie «Aifachi Liebi» oder «Vom Gipfel is Tal», welche die Herzen der Schweizerinnen und Schweizer dieses Jahr besonders berührten. Mit seinen vielversprechenden Formationen «Härz» und «Heimweh» setzt Georg Schlunegger schon seit geraumer Zeit auf heimatliche Gefühle und triumphiert damit auf der ganzen Linie.
Auf Swissness und Heimatgefühle setzten 2018 auch Miss Helvetia, Gölä, der Jodlerklub Wiesenberg, das Schwyzerörgeliquartett Genderbüebu und natürlich der Trauffer. Sein Album «Schnupf, Schnaps und Edelwyss» war dieses Jahr sogar der Abräumer schlechthin und schaffte die Spitzenposition locker.
Ausländische Interpreten haben das Nachsehen
Während 2017 Helene Fischer noch ganz oben stand, taucht sie heuer erst auf dem fünften Platz auf. Sowieso zeigt sich, dass es ausländische Interpreten dieses Jahr etwas schwerer hatten in der Schweiz zu punkten – besteht unsere Jahreshitparade doch zu knapp zwei Dritteln aus heimischen Acts.
«Hit-Welle» – Jahreshitparade 2018
Platz 1: «Schnupf, Schnaps und Edelwyss» von Trauffer
Das sechste Album des Berner Oberländers steckt voller Emotionen, ist bodenständig, urchig, rockig, manchmal auch laut, schrill und schräg zugleich – aber garantiert immer ehrlich! Immer 100% Trauffer.
Platz 2: «Urchig» von Gölä
Der Büezer ist aufs Jodeln gekommen und kombiniert erfolgreich alpenländische Klänge mit seinen rockigen Wurzeln. Die Idee dazu hatte er während eines Auftritts in der TV-Sendung «Happy Day» (SRF). Nachdem er dort eine Jodelversion seines Mundart-Hits «Indianer» vorstellte, erkannte er das grosse Potential.
Platz 3: «Vom Gipfel is Tal» von Heimweh
Auf ihrem dritten Album singen die Männer des erfolgreichsten Chors der Schweiz von ihren ganz persönlichen Höhen und Tiefen. Geschichten, die sie in ihrem Alltag als Bauer, Handwerker oder Beizer erlebt haben, zuhause im Muotathal, auf dem Urnerboden oder am Jurasüdfuss. Verpackt in elf neue Songs bringen Heimweh diese Geschichten jetzt «Vom Gipfel is Tal».
Platz 4: «Blueme» von Heimweh
Nach dem Erfolgsstart mit ihrem gleichnamigen Album «Heimweh», folgt das zweite Album des Männerchors. Neben Schweizer Klassikern wie «Stets i Truure» und «Farbfoto» besingen die dreizehn Männer aus allen Ecken der Deutschschweiz die Liebe, die Heimat und den Wunsch nach Glück.
Platz 5: «Helene Fischer» von Helene Fischer
Der Titel «Helene Fischer» des neuen Albums scheint etwas einfallslos zu sein, soll aber bedeuten, dass es ihr bisher persönlichstes Werk darstellt. Dem Schlagerstar gelingt es verschiedene Genres zu verbinden und wird dabei immer moderner.
Platz 6: «Vergiss mein nicht» von Andreas Gabalier
Der österreichische Superstar und VolksRock'n'Roller Andreas Gabalier ist und bleibt ein Phänomen. Alles, was er singt und schreibt, ist immer mit seiner Lebensgeschichte und seiner Person direkt verbunden. Auch auf «Vergiss mein nicht» holt er Tracht, Tradition, und Heimatgefühl aus ihrer etwas angestaubten Ecke hervor und verpasst ihnen eine Portion Rock'n'Roll und Coolness.
Platz 7: «Urchig – Die beschte Mundart-Hits» von Gölä
Nach dem erfolgreichen Erstlingswerk «Urchig» zieht Gölä mit einem ebenbürtigen Nachfolger nach. Jodel meets Mundart-Rock und geht voll ab. Vor allem der CH-Hit «Louenesee» wird in der neuen Gölä-Version zum absoluten Hinhörer.
Platz 8: «Land ob de Wolke» von Jodlerklub Wiesenberg
Bisher machte der Jodlerklub Wiesenberg vor allem durch seine Coverversionen bereits bekannter CH-Evergreens wie «Ewigi Liebi», Feuer der Sehnsucht» oder «Blueme» von sich reden. Mit «Land ob de Wolke» von Komponist Jack Säuberli gelingt ihnen nun ihr erster eigener Hit. Das dazugehörige Album findet ebenfalls reissenden Absatz.
Platz 9: «Wohlfühlgarantie» von Beatrice Egli
Die Schwyzer Frohnatur hält mit ihrem Album «Wohlfühlgarantie» Wort und versprüht wie gewohnt gute Laune. Auch in Deutschland und Österreich gelingt der quirligen Schlagersängerin damit wieder ein Hit.
Platz 10: «Heiterefahne» von Trauffer
Bereits 2016 erschienen aber nach wie vor sehr gefragt: Trauffers Album «Heiterefahne». Das ist Alpenrock, der alles vereint, was für Trauffer steht, denn auch für sein sechstes Album gilt: Wo Trauffer drauf steht - steckt auch Trauffer drin.
Platz 11: «Heimweh» von Heimweh
2016 noch als Schluneggers Heimweh unterwegs startete die Männercombo unter der Leitung von Mastermind Georg Schlunegger mit ihrem Titel «Rosmarie» durch. Seither sind drei weitere Alben von Heimweh erschienen, die alle in den «Hit-Welle»-Jahrescharts 2018 vertreten sind. Das schaffte sonst niemand.
Platz 12: «110 Karat» von Amigos
Was die Amigos anfassen, wird zu Gold – soviel ist schon einmal klar. Das hessische Brüderpaar sieht seinen Erfolg allerdings gelassen. «Wir haben keinen Erfolgsdruck. Wir machen Musik aus Leidenschaft», lautet ihre Devise. Genau so ist auch das neue Album entstanden.
Platz 13: «Wir werden immer mehr» von Klubb3
Nomen est Omen! Bei Klubb3 haben sich drei Solisten gefunden, die gemeinsam sogar noch erfolgreicher sind, als im Alleingang. Schon ihre beidenVorgänger erreichten international Platinstatus. Ein Ende ihrer Kooperation ist bei dem anhaltenden Erfolg nicht absehbar.
Platz 14: «Sommerküsse» von Calimeros
Die Band um Roland Eberhart ist aktuell die erfolgreichste Schweizer Band im deutschsprachigen Raum. In Deutschland und Österreich werden die Calimeros sogar als «Beatles der Alpen» bezeichnet.
Platz 15: «Härz» von Härz
Nach seinem durchschlagenden Erfolg mit der Männercombo Heimweh wollte Komponist und Produzent Georg Schlunegger ein weibliches Pendant gründen. Mit Härz, bestehend aus sechs jungen Frauen aus verschiedenen Regionen der Schweiz, ging der Plan voll auf.
Platz 16: «Älter werden wir später» von Kastelruther Spatzen
Die Volksmusikstars aus dem Südtirol sagen mit ihrem aktuellen Album dem Alter den Kampf an. Unglaubliche 13 Echos und unzählige Platin- und Goldauszeichnungen dürfen sie in ihrer über 35-jährigen Geschichte ihr Eigen nennen.
Platz 17: «Na und!?» von Ben Zucker
Das Klischee «Harte Schale, weicher Kern» trifft auf den jungen Sänger vollends zu. Ben Zucker erweist sich bei Interviews immer sehr schüchtern und zurückhaltend. Dafür versprüht er mit seinem Look und seiner rauen Stimme eine unbändige Power. Gegensätze, die faszinieren und seinen Erfolg erklären.
Platz 18: «Das Beste von Fantasy» von Fantasy
Die Zeiten, als das Schlagerduo noch als «Zöglinge von Andrea Berg» gehandelt wurde, sind längst vorbei. Mittlerweile haben sich Fantasy als eigenständige Stars etabliert. Allerdings war es ein steiniger und vor allem langer Weg bis hierher.
Platz 19: «Freundschaft» von Schwyzerörgeliquartett Genderbüebu
Schon das erste Album der Walliser Kapelle war «Hüeru Güet». Der Nachfolger « Freundschaft» schlug sogar noch mehr ein und erzählt die Geschichte über Freundschaft, Leidenschaft, die Geselligkeit und die Liebe zu ihrer Heimat.
Platz 20: «E Guete» von Miss Helvetia
Sie jodelt wie eine Weltmeisterin, zeigt sich traditionsbewusst und trifft mit ihrer kecken und erfrischenden Art den Zeitgeist. Barbara Klossner alias Miss Helvetia lebt seit sieben Jahren in Genf wo sie sich auch fürs Jodeln ennet em Röstigraben engagiert.