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Jodelterzett Engiadina Auftritt bei «Viva Volksmusik» 2012
Aus Viva Volksmusik vom 06.10.2012.
abspielen. Laufzeit 4 Minuten 46 Sekunden.
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Radio SRF Musikwelle Engadiner Jodel mit Tiroler Touch

Im Engadin wird gut und gerne gesungen. Eine eigentliche Jodeltradition wie in der Deutschschweiz ist allerdings kaum vorhanden. Diese Eigenart merkt man auch beim Jodelterzett Engiadina. Die drei jungen Damen haben sich zwar dem Jodeln verschrieben, schielen dabei aber gerne über die Landesgrenze.

Bereits 2002 fanden Martina Gemassmer (Künstlername Martina Linn) und die beiden Schwestern Sabrina und Svenja Ernst zusammen. Gemeinsam sangen sie damals im Oberengadiner Kinderjodelchörli und merkten rasch, dass sie am liebsten zu dritt musizieren und eigene Wege gehen möchten. Für alle drei spielte Volksmusik und Gospel seit jeher eine grosse Rolle. Aber auch für Pop-Musik konnten sie sich begeistern.

Bestnoten am laufenden Band

In den Jahren 2003 bis 2005 nahmen sie an den Schweizer Jodelnachwuchswettbewerben teil, wo sie jeweils zu den Siegern zählten. Dieser Erfolg ermöglichte ihnen schon in jungen Jahren einige TV-Auftritte. Von 2006 bis 2009 sangen sie in allen renommierten Hotels in St. Moritz und Umgebung und 2008 feierten sie einen ersten musikalischen Höhepunkt am Eidgenössischen Jodlerfest in Luzern, wo sie mit der Bestnote bewertet wurden.

Wir wollen nur Lieder interpretieren, die zu uns passen und denen wir unseren eigenen Charakter geben können.
Autor: Martina Gemassmer
Audio
«Steimanndli-Juiz» im jazzigen Tiroler-Gewand.
aus Audio MW vom 01.12.2017. Bild: zvg
abspielen. Laufzeit 48 Sekunden.

Steimanndli mal anders

Der Schweizer Jodelgesang aber reichte den drei vielfältigen Damen nicht aus. Bei einem Besuch in Kitzbühel waren sie derart vom Tiroler Dreigesang begeistert, dass sie ihn fortan in ihr Programm einbauten. Für ihre erste CD nahmen sie sich ganze 15 Jahre lang Zeit. Ihr Debut nennt sich zwar ganz einfach und schnörkellos «Jodelterzett Engiadina», birgt aber einige musikalische Überraschungen.

Nur schon der bekannte «Steimanndli-Juiz» erhält dabei einen rassigen, tirolerischen Anstrich, wo sich jazzige Kontrabassklänge und eine schmissige Handorgel hinzugesellen.

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