Drei Schwingerkönige hat SRF Musikwelle zum Brunch live aus Estavayer eingeladen. Nur zwei schafften es rechzeitig zur Livesendung. David Roschi ging irgendwie und irgendwo in der grossen Menschenmenge verloren und liess sich schliesslich entschuldigen.
So blickten im SRF-Chaelt auf dem Schwingfestgelände zwei statt drei Schwingerkönige auf ihre Erfolge zurück. Harry Knüsel und Noldi Ehrensberger erinnerten sich an ihre Siege von 1986 und 1977, sprachen über die Atmosphäre in Estavayer und darüber, was sich an den Schwingfesten in den letzten Jahrzehnten verändert hat.
Die Schlussgänge von Roschi, Ehrensberger und Knüsel
David Roschi – Schwingerkönig 1972
Der Königstitel bleibt bei den Bernern, auch wenn Rudolf Hunsperger wegen eines Todesfalls in der Familie nicht antritt und seinen Titel nicht verteidigen kann. Der 25-jährige Simmentaler David Roschi setzt sich in La Chaux-de-Fonds gegen Karl Bachmann durch und wird erstmals Schwingerkönig.
Noldi Ehrensberger – Schwingerkönig 1977
In Basel standen sich 1977 im Schlussgang mit Noldi Ehrensberger und Peter Steiger zwei Turnerschwinger gegenüber. Ehrensberger konterte einen Angriff Steigers und bezwang seinen Gegner mit einem «Lätz».
Harry Knüsel – Schwingerkönig 1986
1986 in Sion hätte Ernst Schläpfer die Chance zum Hattrick gehabt. Doch Harry Knüsel konterte im Schlussgang einen Angriff des zweifachen Schwingerkönigs, bezwang Schläpfer und holte sich den ersten Titel für die Innerschweiz.