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Heidi Bracher im Gespräch mit Catherine Thommen
Bild: SRF
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Sagen aus dem Seeland «Sagen sind meine neue Leidenschaft»

Bisher kannte sich Heidi Bracher nur mit Märchen aus. Nach der Anfrage, ob sie für SRF Musikwelle auch Sagen erzählen könnte, ist in ihr ein Sagen-Feuer entfacht.

Sagen waren Heidi Bracher bis jetzt fremd. Bis vor Kurzem erzählte die ehemalige Primarlehrerin mit Leidenschaft Märchen. Diese begleiten die 63-Jährige schon seit ihrer Kindheit. Ihre Eltern erzählten ihr viele Grimm-Märchen – die Mutter während des Bügelns und der Vater am Sonntagmorgen noch im Bett. Später, als Primarlehrerin, baute sie Märchen in ihrem Unterricht mitein. Vor 12 Jahren machte Heidi Bracher dann eine Ausbildung zur Märchen-Erzählerin.

Neu entdeckte Sagenwelt

SRF Musikwelle suchte Sagen aus dem Seeland und stiess auf Heidi Bracher. Sie zögerte zuerst bei der Anfrage, ob sie auch Sagen fürs Radio erzählen würde. Doch dann suchte sie zehn Sagen aus dem Seeland aus. Bei ihrer Auswahl achtete sie darauf, dass man als Zuhörerin oder Zuhörer mit einem guten Gefühl zurückbleibt.

Ich mag keine Sagen über die Burgunderkriege erzählen.
Autor: Heidi BracherSagen-Erzählerin

Inzwischen ist bei Heidi Bracher ein richtiges Feuer für Sagen entfacht. Sie überlegt sich sogar, einen Sagen-Abend zu organisieren.

Sagen aus dem Seeland

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    Seeländer Sage: «Dr Tüfu uf Brutschou»
    aus Schweizer Sagen vom 31.03.2021. Bild: Colourbox
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    «Dr Tüfu uf Brutschou»

    Wahre Liebe lässt sich nicht kaufen. Da helfen auch Kleider aus Samt und Seide mit Edelstein-Knöpfen nichts. Während Marie sehnsüchtig auf ihren verschollenen Toni wartet, versucht der Teufel im edlen Gewand sie zu umgarnen. Doch schliesslich siegen Hoffnung und Liebe über die abgründigen Machenschaften.

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    Seeländer Sage: «Dr Söilihirt vo Twann»
    aus Schweizer Sagen vom 31.03.2021. Bild: Colourbox
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    «Dr Söilihirt vo Twann»

    Ein armseliger Schweinehirt träumt sich die Karriereleiter hoch und wünscht sich schlussendlich doch wieder sein altes Dasein zurück. Denn egal ob Bauer, Händler, Offizier, Minister oder gar König, jeder Berufsstand hat so seine Tücken.

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    Seeländer Sage «D'Rose vo Beroche» – Teil 1
    aus Schweizer Sagen vom 31.03.2021. Bild: Colourbox
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    «D'Rose vo Beroche» – Teil 1

    Mehrere Gemeinde am Neuenburgersee haben eine Rose in ihrem Wappen. Diese verdanken sie einer jungen hilfsbereiten Frau. Die junge Rosa ruderte eine unbekannte weisse Frau über den See und wurde von ihr mit einem Strauss Heilkräuter belohnt. Die von Rosa zubereiteten Heilmittel waren bald einmal in der ganzen Gegend gefragt.

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    Seeländer Sage «D'Rose vo Beroche» – Teil 2
    aus Schweizer Sagen vom 31.03.2021. Bild: Colourbox
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    «D'Rose vo Beroche» – Teil 2

    Der tyrannische Fürst ist gar nicht darüber erfreut, dass Rosa wegen ihrer Heilmittel so beliebt ist. Aus Eifersucht ertränkt er sie im See. Daraufhin verwandelt sie die unbekannte weisse Frau in eine wunderschöne Rose und den Fürsten in einen steinernen Bären.

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    Seeländer Sage: «Dr starchi Chnächt»
    aus Schweizer Sagen vom 31.03.2021. Bild: Colourbox
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    «Dr starchi Chnächt»

    Ein starker Knecht lehrt den kaltblütigen Schlossherrn von Erlach das Fürchten. Trotz aller Schikanen erfüllt der Knecht alle Aufträge mit links. Als der Schlossherr ihn beim Bau des Sodbrunnens mit einem Felsbrocken erschlagen will, wird er selber zum Gejagten.

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    D'Zwärgli im Bänzehag
    aus Audio MW vom 26.10.2020.
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    «D'Zwärgli im Bänzehag»

    Die Zwergen waren scheue Wesen. Sie breiteten ihr weisses Tuch mit ihren Habseligkeiten immer nur dann am Waldrand aus, wenn die Menschen sie nicht sehen konnten.

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    «Dr verschwundeni Herzog»
    aus Audio MW vom 20.10.2020. Bild: colourbox
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    «Dr verschwundeni Herzog»

    Damit er um die Hand seiner Angebeteten anhalten kann, fehlt es Johannes an Geld. Sein Glück verbirgt sich in einer alten Eiche. Diese beheimatet nicht nur den Geist eines Herzogs, sondern auch einen mächtigen Schatz. Um diesen zu erlangen, muss sich der Jüngling aber erst beweisen.

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    «S' Fischermeitschi»
    aus Schweizer Sagen vom 24.09.2020.
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    «S' Fischermeitschi»

    Ein Fischermädchen verliebte sich in einen Jüngling und sang für ihn jeden Abend ein Liebeslied auf dem See. Eines Abends, als es stürmte, sah der Junge das Fischermädchen auf stürmischer See. Als er es am nächsten Morgen suchen wollte, war es bereits zu spät.

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    «D'Schöpfig vo dr Petersinsle»
    aus Schweizer Sagen vom 24.09.2020.
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    «D'Schöpfig vo dr Petersinsle»

    Ein Riese verbrachte einst eine Nacht bei seiner Geliebten. Am nächsten Tag musste er bei Schneefall wieder zurück zu seinem Volk. Der Rückweg war sehr mühsam, seine Laune schlecht. Irgendwann wurde er so wütend, dass er einen Stiefel im hohen Bogen in den Bielersee warf. Darauf entstand mit der Zeit die Sankt Petersinsel.

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    «D'Gschicht vo dr chline Colombe»
    aus Schweizer Sagen vom 24.09.2020.
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    «D'Gschicht vo dr chline Colombe»

    Ein junger Müller verliebte sich in ein Mädchen, das das Volk la petite colombe nannte. Ein böser Ritter wollte das Mädchen für sich haben und erstach den Müller während des Brautzugs. Die junge Frau liess sich aber nicht gefangen nehmen und stürzte sich tief in die Schlucht. Daraufhin stieg eine weisse Taube empor.

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