Die ersten musikalischen Gehversuche absolvierte er noch gemeinsam mit der Nachbarin auf der Handorgel. Gelernt hat er dabei drei Griffe, die aber für 90% seiner Lieder ausreichen würden. Musiker wurde er nur, weil er des Französischen nicht mächtig sei. Zwar suchte er dereinst im Oberwallis eine Stelle. Wer aber kein Französisch konnte, war dort ziemlich chancenlos. Dank Musik hielt er sich ein wenig über Wasser, bis sie letztlich zu seinem Lebensinhalt wurde.
Sein Flair für Walliser Lieder hat er seiner Herkunft zu verdanken. Z’Hansrüedi ist nämlich ursprünglich Berner. Als er mit seinen Eltern ins Wallis umzog, wurde er in der Schule wegen seines ungewohnten Dialektes gehänselt. Erst als er begann Walliser Mundartlieder zu singen, konnte er seine Gschpändli umstimmen.
Mittlerweile spricht er selber reinstes Walliserdeutsch und gilt lokal sogar als Original. Ursprünglich wollte z’Hansrüedi mit 50 die Musik an den Nagel hängen und nur noch an kleineren Anlässen auftreten. «Meistens entpuppte sich solch eine kleine Feier dann letztlich doch als Dorffest», stellt Hansruedi Zbinden – wie er bürgerlich heisst – fest. Also besann er sich um und setzte doch wieder alles auf Musik.