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Songs & Alben Best of 2015: Die 15 besten Garage Rock-Songs des Jahres

Es müssen ja nicht immer nur Beats und Rhymes für die Tanzfläche sein: Auch in den muffligen Proberäumen dieser Welt wird ausserordentlich viel gute Musik produziert, zu welcher man durchaus gut tanzen kann. Eine subjektive Auswahl der 15 besten Garage Rock-Tracks des Jahres:

Die Bezeichnung «Garage Rock» ist etwa genau so vielaussagend wie die Labels «Indie» oder «Hip Hop». So klingen einige «Garage Rock»-Platten mehr nach Punk, andere wiederum nach Indie Rock aus den 90ern. Immer mal wieder sind aber auch Grunge-Einschläge unüberhörbar. So wie bei den All Dogs aus Columbus, Ohio zum Beispiel. «That Kind Of Girl» ist einer der coolsten Songs auf ihrem tollen Debütalbum «Kicking Every Day».

«We're just a couple of sluts / Going out on the town / Fooling around». Das grossartige All Girl-Quartett Chastity Belt aus Seattle kämpft auf ihrem hervorragenden neuen Album «Time To Go Home» gegen Vorurteile an - und setzt sich für Geschlechtergleichheit ein. Catchy Songs schreiben sie ebenfalls. Super.

Garage Rock mit Shoegaze- und Post-Punk-Einschlag: Hinter einem der ästhetischsten Covers des Jahres steckt auch ziemlich gute Musik.

Eine der schönsten Musikveröffentlichungen des Jahres: Das «The Le Sigh Vol. II»-Kassettli (Ja, Kassette!), welches 21 Bands zusammenfasst, die 21 mehr oder weniger hervorragende Songs abliefern. Alle möglichen (Gitarren-)Musikstile sind mit dabei: Indie Pop, Twee, Lo-Fi-Folk - und eben auch diese wunderbare Garage Rock-Nummer von Girlpool aus Los Angeles.

Am 8. Januar erscheint das erste Album von Hinds aus Madrid. Schon jetzt Album des Jahres 2016. Garantiert. [PS: Live zu sehen im Bogen F in Züri am 19.1.2016.]

Guter Garage Rock wird übrigens auch in der Schweiz gemacht. Das neuste Album der Jackets aus Bern & Zürich ist der beste Beweis dafür: Coole Melodien, krachige Riffs. Ein ganz lautes «Yeah!» für diese Scheibe. [Zur ganzen Albumkritik.]

Die Jungs mit dem Vagina-Video kommen auf ihrer neusten EP unerwartet zahm daher. Trotzdem immer noch gut.

Vor ein paar Jahren haben sich die beiden Garage Rock-Legenden King Khan und Mark Sultan (a.k.a. BBQ Show) während einem Gig auf der Bühne geprügelt. Danach war Funkstille (irgendwie verständlich, nicht?). Dieses Jahr nun die triumphale Rückkehr mit einem gewohnt chaotischen Album.

Los, ab auf's Surfbrett! Sexy Garage Rock aus Seattle mit nicht zu überhörendem Surf-Einfluss.

Ulkiger Garage Rock-Spassvogel, der aus irgendeinem Grund gerne in Fake-Polizeiuniformen auftritt und sich selbst gar nicht mal so ernst nimmt. Einige Songs auf seinem Album «Turkey» sind zum Teil so «Lo-Fi» aufgenommen, dass sie die Grenze zur Unhörbarkeit überschreiten. Den richtig guten Songs des Albums (so wie «Neighborhood Watch» eben) kann man die Hittaugglichkeit jedoch nicht absprechen.

Riff des Jahres!

Ex-Mitglieder der ebenfalls äusserst empfehlenswerten (und mittlerweile glaubs aufgelösten?) Garage-Helden The Marked Men rocken unter neuem Namen genau so gut wie unter ihrem alten.

Eigentlich haben sich Royal Headache aus Australien letztes Jahr aufgelöst. Gottseidank haben sie es sich doch noch einmal anders überlegt und ein neues Album aufgenommen. Musik, die nach so viel Euphorie klingt, dass man dazu am liebsten Briefkästen umschubsen möchte. [Zur ganzen Albumkritik.]

«Mutilator Defeated At Last» ist das bereits 16. (!) Album, welches John Dwyer mit seiner Band Thee Oh Sees veröffentlicht. Trotzdem scheint er noch lange nicht müde zu sein: Neuerdings spielt die Band sogar mit zwei Drummern, was ihre Musik irgendwie NOCH treibender (und besser) macht.

Vielversprechende Newcomer aus dem äusserst fruchtbaren Kopenhagener Musikkuchen. Eine der besten EPs des Jahres.

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