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Songs & Alben Best of 2016: Die 16 (bislang) besten Songs des Jahres

Die ersten sechs Monate des Jahres sind vorbei. Ich wage eine erste musikalische Halbzeitanalyse und präsentiere hiermit eine subjektive Auswahl meiner 16 Lieblingstracks des aktuellen Jahres. Dazu verleihe ich gleich noch die nötigen Auszeichnungen. Hier gibt's alle Songs in einer Playlist:

Hier gibt's die Songs einzeln - und ein paar gute Gründe dafür, warum es ausgerechnet diese 16 Tracks in die Liste geschafft haben:

Der Lass-uns-bis-morgens-um-7-tanzen-Award: Unter dem Strich gesehen ist die von DJ Koze kuratierte «Pampa Vol. 1»-Techno-Compilation das wohl bislang beste «Album» des Jahres. «Nana» von Acid Pauli dürfte spätestens im Herbst zur «Okay, einen spiel ich noch»-Allzweckwaffe von DJs avancieren.

Der Keine-Zeit-für-negative-Gedanken-Award: Als Anderson .Paak letztes Jahr auf dem Dr. Dre-Album «Compton» auftauchte, dachten viele noch: «Huh? Wärschdas? Nie ghört!» Mittlerweile ist der 30-jährige allerdings DIE allgegenwärtige Figur der Hip Hop-Welt und hatte schon auf fast jedem wichtigen Album des aktuellen Jahres seinen Gastauftritt: ScHoolboy Q, Kaytranada, Macklemore & Ryan Lewis, GoldLink... (die Liste ginge noch weiter!) Seine beste Arbeit liefert Paak allerdings auf seinem supertollen Soloalbum «Malibu» ab. Besonders «Celebrate» ist ein Track, den man so richtig, äh, eben, feiern darf!

Der Comeback-des-Jahres-Award: 16 Jahre mussten wir auf das neue Album des australischen Produzenten-Kollektivs The Avalanches warten - und das Warten hat sich verdammt nochmal gelohnt. Fuuuuuck Yeahhhhh, was für ein Album! Eigentlich könnte man hier praktisch jeden Song dieser tollen Scheibe aufführen, wieso also nicht die funky Disco-Nummer «Subways»?

Der Auch-im-Alter-lernt-man-nie-aus-Award: Noch diesen Herbst wird uns Altmeister Beck mit seinem zehnten Studioalbum beehren. Mit «WOW» liefert er als Vorabsingle gleich mal seinen besten Song seit weissnichtwievielen Jahren ab. Eine typisch Beck'sche, augenzwinkernde Version von Trap. Fantastisch.

Der Schönstes-Cover-des-Jahres-Award: Britta Phillips covert auf ihrem ersten offiziellen Soloalbum den 80er-Jahre-Formatradio-Klassiker «Drive». Gross.

Der Ich-wünschte-mir-ich-würde-Religion-auch-so-fest-fühlen-Award: Mit seinem dritten Mixtape «Coloring Book» hat Chance the Rapper nicht nur sämtliche Erwartungen übertroffen und eines der besten Rap-Alben des Jahres abgeliefert, er gibt uns Ungläubligen gleichzeitig das Gefühl, dass wir schleunigst eine Connection mit Jesus suchen sollten. Am besten heute noch.

Der Drop-des-Jahres-Award: Das neuste Album des australischen DJs Flume ist... hm... irgendwie gar nicht mal so gut. Wenigstens dürfte dieser Song hier jede Festivalbühne zum Zittern bringen. Spitzenmässig.

Der So-gut-das-bringt-sogar-Hip-Hopper-zum-Schwärmen-Award: Mein Homie Pablo Vögtli ist vom dritten James-Blake-Album «The Colour of Anything» derart angetan, dass er eine der wohl schönsten Liebeserklärungen verfasste, die ich dieses Jahr lesen durfte. Und das völlig zurecht. Besonders der Opener ist ein wunderbar intimes Stück Musik. Und diese Produktion, Mann!

Der Einfach-mal-die-Seele-baumeln-lassen-Award: Auch auf ihrem dritten Album «Will» widmet sich die US-Songwriterin Julianna Barwick mal wieder der besonders stillen Musik. Mit Erfolg. Die musikalische Version einer warmen Sommerbrise.

Der Jedes-Konzert-sollte-mit-diesem-Song-anfangen-Award: Das fünfte Album des kanadischen Duos, ihr erstes nach einer fünfjährigen Pause, ist irgendwie zu Unrecht untergegangen. Dabei präsentieren die beiden Kanadier darauf einmal mehr ihre ausgereifte Version von fusswippendem Electropop. Der Opener ist einer ihrer besten Songs ever und der perfekte Startschuss für ein Album.

Der Die-Musik-ist-halt-einfach-doch-gut-Award: Auch dieses Jahr steht Kanye West wieder einmal wegen haufenweise idiotischen Aktionen gefühlt nonstop im Rampenlicht. Dabei hätte er das doch gar nicht nötig. Denn auch sein siebtes Album «The Life of Pablo» ist wieder einmal ein Volltreffer. Besonders das von Chance the Rapper (siehe oben) unterstützte «Ultralight Beam» ist der beste Beweis dafür, warum man bei Kanye eben doch nicht weghören kann.

Der Sample-des-Jahres-Award (und ganz nebenbei auch: Der-Video-des-Jahres-Award): Der amerikanische Hip-Hop-Produzent Kaytranada bastelt aus einem Song der legendären brasilianischen Sängerin Gal Costa die ultimative Sommer-Tanz-Hymne. Killer.

Der Die-beste-Basslinie-des-Jahres-Award: Mit seinem neusten Album «Singing Saw» präsentiert Kevin Morby einmal mehr einen hervorragenden Kandidaten für das beste Indie Rock/Garage-Album des Jahres. PS: Die andere Single des Albums, «Dorothy», ist eigentlich genau gleich gut.

Der C’mon-Baby-lass-uns-tanzen-Award: Mit ihrem zweiten Album «Spagat der Liebe» ist dem Duo aus Zürich und Basel etwas gelungen, womit ich nicht gerechnet hätte: Sie haben nochmals einen draufgesetzt.

Der Wir-zeigen-mit-den-Fingern-zum-Himmel-und-tanzen-uns-in-Ekstase-Award: Ich warte sehnsüchtig darauf, dass sich in meiner Anwesenheit ein DJ mal getraut, dieses grandiose Technostück zu spielen. Und da soll noch jemand sagen, elektronische Musik sei seelenlos.

Der Die-perfekteste-Sommerplatte-des-Jahres-Award: Ab und zu braucht es weder Experimente noch spezielle Ideen. Mit ihrem Debütalbum liefert die amerikanische Band Whitney eine ultratolle Indie-Sommerplatte mit 10 Songs zum sich immer-wieder-neu-verlieben ab. Und diese Bläser bei «No Woman» möchte ich bitte in Endlosschlaufe hören. Möge der Herbst nie kommen!

Was hat dich dieses Jahr bislang besonders begeistert? Sag es uns via Kommentar oder E-Mail!

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