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Songs & Alben Synthwave: Sound, wie frisch aus den 80ern

Die 80er - schon 25 Jahre vorbei und doch hallt dieses Jahrzehnt immer noch bis in die Gegenwart nach, auch musikalisch. In den vergangenen 6 bis 7 Jahren hat sich ein Sub Genre gebildet, das sich grosso modo als «Synthwave» bezeichnen lässt. Wir stellen dir unsere drei liebsten Künstler vor.

Synthwave-Songs sind häufig instrumentale Stücke, die sich an Soundtracks von 80er-Jahre Horror-, Science Fiction- oder Action-Filmen, Games oder Fernsehserien orientieren und halt eben auch so klingen, wie vor 30 Jahren

Klingt als ziemlich abgefahren, der Sound lässt sich aber echt hören! In Form von Kavinsky‘s «Night Call» oder College & Electric Youth‘s «Real Hero» erlangte dieses Sub Genre beispielsweise im Film «Drive» weltweit Beachtung. Nicht zuletzt wegen des Soundtracks geniesst der Film ja mittlerweile Kultstatus. Es gibt aber noch zahllose weitere Künstler, die sich diesen Klängen verschrieben haben. Drei davon, die uns besonders gut gefallen, stellen wir dir hier vor:

James Bowen a.k.a. Droid Bishop lebt in Los Angeles und ist durch seinen Vater, der ebenfalls Musiker ist, zum Musikmachen gekommen. Er liebt die kalifornische Sonne, mag kein Fleisch auf seiner Pizza, isst Chips zum Dessert und schaut sich ungefähr 20 Mal pro Jahr den Film «Die Hard» an. Wenn Droid Bishop die Möglichkeit bekäme, möchte er mit seinem sphärischen Sound sehr gerne Filme musikalisch untermalen. Und mit dem damit verdienten Geld würde er sich einen Traum erfüllen: Einen DeLorean. Wohl kein anderes Auto verkörpert die 80er Jahre besser als der DeLorean. Aus diesem Grund hat er seinem Traumauto mit «In my DeLorean» auch einen Song gewidmet.

«Was ist ein Perturbator?» - «Jemand der perturbiert…» - «Ah logisch, das leuchtet ein». James Kent aus Paris ist der «Perturbator». Der Mann hat keine einzige Sekunde der 80’s bewusst erlebt, da er erst gerade Anfang zwanzig ist. Seine Eltern liessen ihn aber als Kind, von «Back To The Future» über «Blade Runner» bis hin zu «Evil Dead», alle möglichen Filme aus den 80ern schauen. Somit hat er die Musik und die Ästhetik dieses Jahrzehnts in sich aufgesogen und bringt den Synthwave-Sound auf eine Art und Weise hin, wie kaum ein Zweiter. James Kent‘s Affinität zu Retro-Horror-Filmen ist wohl auch der Grund, weshalb in den Perturbator-Songs immer etwas Bedrohliches und Düsteres mitschwingt.

Der Name Mitch Murder lässt Böses erahnen. Aber keine Bange! Es ist ein Überbleibsel aus der Zeit, als Johan Bengtsson noch Hip Hop machte und ein krasses Pseudonym brauchte. Obwohl ihm dieser Künstlername nicht so recht gefällt, nennt sich Bengtsson auch heute noch Mitch Murder. Mit Hip Hop hat der Synthwave, den der schwedische Produzent mittlerweile macht, aber nichts mehr am Hut. Es ist Musik, bei der man (wenn man es nicht besser wüsste) wie aus der Pistole geschossen ruft: «Dieser Song wurde 100%ig in den 80ern geschrieben und aufgenommen!» Oder woran denkst du beim Song «Remember When»?

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