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Tausende Menschen sind in den letzten Jahren in Mexiko spurlos verschwunden. Das Bild zeigt Angehörige von im Jahr 2015 verschwundenem Menschen.
Keystone
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Tausende Vermisste in Mexiko: Auch Korruption ist Schuld

60000 Menschen sind seit den 1960er-Jahren in Mexiko spurlos verschwunden, ermordet, vermisst. Diese erschreckende Statistik hat die mexikanische Regierung kürzlich veröffentlicht. Allerdings: 90 Prozent der Fälle sind seit 2006 passiert. Und wiederum 20'000 davon in den letzten vier Jahren.

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Mexikos Vorgängerregierung hatte das Thema vorher wiederholt heruntergespielt. Der seit einem Jahr regierende Präsident Andrés Manuel López Obrador hat nun veranlasst, dass genau nachgezählt wird. Wo die Menschen sind, wisse man nicht, sagt die Journalistin Sandra Weiss, «denn es gibt in Mexiko keine klare Trennlinie zwischen Kartell und Sicherheitskräften». Es seien sehr oft Polizisten, welche Menschen verschwinden liessen.

Die weiteren Themen:

  • In der Region Idlib im Nordwesten Syriens gilt eigentlich seit vergangenem Sonntag eine Waffenruhe - ausgehandelt von Russland und der Türkei. Gehalten hat die Waffenruhe nicht einmal eine Woche. Am Donnerstag sind Truppen des syrischen Machthabers Assad Richtung Idlib vorgerückt, unterstützt von russischen Luftangriffen. Idlib ist strategisch wichtig, es ist der letzte Rückzugsort von Kämpfern gegen das Assad-Regime. Hunderttausende Zivilistinnen und Zivilisten sind bereits aus dem Gebiet geflohen. Das Gespräch mit einer Journalistin, die kürzlich vor Ort war, und einer Projektleiterin einer deutschen Hilfsorganisation.
  • Der deutsche Bundestag hat diese Woche die Widerspruchslösung bei Organspenden abgelehnt. Damit würde jeder Mensch nach seinem Tod automatisch Organspender - ausser er oder sie hat sich zu Lebzeiten explizit dagegen ausgesprochen. Warum wird das Thema so emotional diskutiert?

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