Bruno Ziauddin, selber Journalist, beschreibt clever und pointenreich den Wandel besonders der Medien und die politischen Verhärtungen seit den Terrorattacken vom 11. September 2001.
Im Fokus steht eine Wochenzeitung, die unter ihrem neuen Chefredaktor auf pure Provokation aus ist, immer martialischer, auch nationalkonservativer daherkommt. Man spricht deswegen von einem «Köppel-Roman» und einer «Abrechnung» mit der Weltwoche. Fälschlicherweise, denn «Bad News» ist viel mehr als das: nämlich ein Plädoyer für einen Journalismus, der Zwischentöne aushält und sich nicht ideologisch festlegt.
Buchhinweis:
Bruno Ziauddin. Bad News. Nagel & Kimche, 2016.