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Mit seinem Roman «Tschick» gelang Wolfgang Herrndorf zwei Jahre vor seinem Tod der literarische Durchbruch.
Imago/Sven Simon
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«Bilder deiner grossen Liebe» von Wolfgang Herrndorf

«Tschick-Fortsetzung aus Isas Perspektive anfangen. Mach ich aber nicht. Mach ich nicht.» Und dann tat Wolfgang Herrndorf doch, was er in seinem Blog «Arbeit und Struktur» im Juni 2011 noch so vehement ablehnte. Er arbeitete bis zu seinem Tod 2013 an einer Fortsetzung seines Erfolgsromans «Tschick».

Allein in Deutschland wurden die Abenteuer zweier ungleicher Jugendlicher über eine Million Mal verkauft und bescherten Wolfgang Herrndorf den Durchbruch. Er konnte ihn nicht geniessen, wusste er doch schon bei der Arbeit an «Tschick» von seinem unheilbaren Hirntumor. Wie «Tschick» ist auch das Fragment gebliebene «Bilder deiner grossen Liebe» hinreissend komisch. Aber indem sich Herrndorf diesmal auf Isa konzentriert, eine aus der Psychiatrie ausgebüxte Vagabundin, bekommt sein letztes Buch eine anrührende, verstörende Tiefenschärfe.

Franziska Hirsbrunner unterhält sich mit Iris Radisch, Literaturkritikerin und Feuilleton-Chefin der Wochenzeitung «Die Zeit».

Buchhinweis:
Wolfgang Herrndorf. Bilder deiner grossen Liebe. Rowohlt, 2014.

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