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Daniil Charms: «Du siehst mich im Fenster».
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Daniil Charms: «Du siehst mich im Fenster».

Der russische Dichter Daniil Juwatschow liess einen seiner vielen Künstlernamen in seinen Pass eintragen: Daniil Charms (1905-1942). Zu Lebzeiten waren seine Prosa, Stücke und Gedichte weitgehend verboten.

Nur das beherzte Eingreifen eines Freundes rettete sie vor der Vernichtung und begründete den Ruhm von Charms als Meister des Satirisch-Grotesken.

Zum Verrückten erklärt, verhungerte Charms 1942 in einem Leningrader Gefängnis. Sein närrisches Gelächter ist von seinen existentiellen Nöten nicht zu trennen. Von seiner Kunst zu reden, heisst immer auch, seine Person mit zu bedenken.

Der Band «Du siehst mich im Fenster» versammelt autobiografische Texte und beschliesst die Werkausgabe im Galiani-Verlag Berlin.

Melinda Nadj Abonji und Beat Mazenauer im Gespräch mit Felix Schneider.

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