Der Roman von Khaled Khalifa ist ein Roadmovie. Drei syrische Geschwister fahren mit der Leiche ihres Vaters von Damaskus nach Aleppo. Im Krieg ist das eine unmögliches Unterfangen und sehr gefährlich. Islamisten, Regierungstruppen, Rebellen und Kriminelle haben auf der Strecke unzählige Strassensperren errichtet. Da durchzukommen ist ein Abenteuer. Mal wird die Leiche des Vaters verhaftet, mal werden die Geschwister bedroht oder gedemütigt. Im Land herrschen Chaos und Willkür. Wie die Menschen damit umgehen – mal mit Galgenhumor, mal mit Wut oder Verzweiflung – davon handelt der Roman. Khaled Khalifa erzählt im Gespräch mit Esther Schneider, wie es sich anfühlt, von der Welt alleine gelassen zu werden und die Hoffnung dennoch nicht zu verlieren.
Buchhinweis:
Khaled Khalifa. Der Tod ist ein mühseliges Geschäft. Aus dem Arabischen von Hartmut Fähndrich. Rowohlt, 2018.
«Der Tod ist ein mühseliges Geschäft» von Khaled Khalifa
Khaled Khalifa ist einer der wenigen Schriftsteller, die in Syrien geblieben sind. Auch wenn die Lebensbedingungen schwierig sind, kann er sich nicht vorstellen wegzugehen. Er würde im Ausland sterben, sagt er. Auch die Hauptfigur in «Der Tod ist ein mühseliges Geschäft» bleibt im Land.
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