Aus der Fülle der Figuren ragen drei Männer heraus - Richard, ein bildungsbürgerlicher Arzt mittleren Alters, sein ehrgeiziger Sohn Christian, der in der Nationalen Volksarmee fast gebrochen wird, sowie dessen Onkel Meno, vorsichtig-kluger Verlagslektor. Tellkamp ist für seine politisch so unerbittliche wie poetisch grandiose Darstellung der «Geschichte eines versunkenen Landes» (so der Untertitel des 973 Seiten opus magnum des eben 40-jährigen Autors) in Frankfurt mit dem Deutschen Buchpreis 2008 ausgezeichnet worden.
Im Gespräch mit Hans Ulrich Probst erläutert der Autor mit Arzt-Diplom seine Poetik und liest aus dem Roman vor.