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Frank Witzel erinnert sich in seinem Monumentalwerk an seine Jugendzeit.
Gianni Plescia
abspielen. Laufzeit 55 Minuten 54 Sekunden.
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«Die Erfindung der Roten Armee Fraktion» von Frank Witzel

Sommer 1969. Ein Junge sitzt in seinem Zimmer und spielt. Seinem Alter entsprechend spielt er nicht mehr Kinderspiele sondern Zeitgeschehen. Seine Indianersquaw aus Plastik nennt er Gudrun Ensslin, den schwarzglänzenden Ritter Andreas Baader. Der Junge erfindet sich seine Rote Armee Fraktion.

Frank Witzel erinnert sich mit seinem einzigartigen Monumentalwerk, an dem er 15 Jahre gearbeitet hat, an seine eigene Kindheit zwischen Katholizismus und Beatles, Pubertät und RAF. Keine Autobiografie, sondern eine literarische Aufarbeitung der alten Bundesrepublik in ihrer ganzen provinziellen Spiessigkeit, wie es noch niemand vor ihm getan hat. Und in einer Form, die ihresgleichen sucht.

Im Gespräch mit Literaturredaktor Michael Luisier erzählt er, was hinter diesem epochalen Roman steckt, wie er ihn entwickelt hat und worum es ihm dabei gegangen ist. Und er erzählt, wie sehr es ihn überrascht hat, mit «der Erfindung» – wie er selber sagt - den deutschen Buchpreis 2015 gewonnen zu haben.

Buchhinweis:
Frank Witzel. Die Erfindung der Roten Armee Fraktion durch einen manisch-depressiven Teenager im Sommer 1969. Matthes & Seitz, 2015.

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