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© Leonhard Pill / Zsolnay
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«Die guten Tage» von Marko Dinic

Eine junge Generation, die sich weder in der Heimat noch in der Fremde verstanden fühlt, schildert Marko Dinic in seinem bildstarken Romandebüt «Die guten Tage». Sein Erzähler kehrt für einen Besuch nach Belgrad zurück, und alte Wunden brechen wieder auf.

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Ausgangspunkt im Roman «Die guten Tage» ist die schmerzvolle Erfahrung, dass man seiner Herkunft nicht entkommt. Der 1988 geborene Marko Dinic hat einen Roman geschrieben, der eindrucksvoll serbische Befindlichkeiten zum Ausdruck bringt, zwischen Hoffnungslosigkeit und machohaftem Nationalismus. Sein Erzähler, einst ins Exil gezwungen durch Krieg und Opportunismus, kehrt nach Belgrad zurück, weil die Grossmutter gestorben ist. Schon im Bus, «Gastarbeiterexpress» genannt, brechen Wunden wieder auf. 

Der Erzähler wird die serbische Heimat nicht los. Der Jugoslawien-Krieg, die Bombardierungen in Belgrad vor zwanzig Jahren kommen zwar nur am Rande vor, wirken aber in diesem starken Roman nach und prägen noch immer das Leben der Menschen.

Buchhinweis:
Marko Dinic. Die guten Tage. Zsolnay, 2019.

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