Erst mit Fünfundsiebzig überwand sich Marcel Cohen, Kind von Istanbuler Juden, zu Papier zu bringen, was sein ganzes Leben geprägt hatte: Er war fünf, als die gesamte Familie in Paris verhaftet und nach Auschwitz deportiert wurde.
Um diesen Podcast zu abonnieren, benötigen Sie eine Podcast-kompatible Software oder App. Wenn Ihre App in der obigen Liste nicht aufgeführt ist, können Sie einfach die Feed-URL in Ihre Podcast-App oder Software kopieren.
Ihm blieben neben den frühen Kindheitserinnerungen nur ein paar wenige Gegenstände: Das Armband der drei Monate alten Schwester, die Geige des Vaters, ein Eierbecher, den die Mutter 1939 einer Freundin geschenkt und den diese siebzig Jahre lang aufbewahrt hatte.
Franziska Hirsbrunner im Gespräch mit der Schriftstellerin Cécile Wajsbrot, einer Freundin Marcel Cohens. Mit Ausschnitten aus dem ersten ins Deutsche übersetzten Werk Cohens, gelesen von Vincent Leitersdorf.