Zum Inhalt springen

Header

Audio
In «Sie kam aus Mariupol» begibt sich die Autorin Natascha Wodin auf Spurensuche nach ihrer Mutter.
Susanne Schleyer
abspielen. Laufzeit 55 Minuten 23 Sekunden.
Inhalt

«Sie kam aus Mariupol» von Natascha Wodin

In ihrem eben mit dem Leipziger Buchpreis prämierten Werk «Sie kam aus Mariupol» begibt sich die in Berlin lebende Autorin Natascha Wodin auf Spurensuche nach ihrer Mutter – und wirft den Blick auf ein Stück verstörender Zeitgeschichte: das Schicksal sowjetischer Zwangsarbeiter zur NS-Zeit.

Download

Es war nach dem Krieg, und Natascha Wodin war zehn Jahre alt, als sie ihre Mutter durch Suizid verlor. Die Autorin wusste lange Zeit wenig über die Erlebnisse ihrer ukrainischen Mutter. Sie stammte aus der Ukraine und wurde von den Nazis als «Ostarbeiterin» nach Deutschland verschleppt.

In ihrem neuen Roman schildert die Autorin mit subtiler Sprache, wie sie Schicht um Schicht das Leben ihrer Mutter freilegt: wie diese während des Stalinismus als junges Mädchen den Untergang ihrer Adelsfamilie miterleben musste, während der Zeit des Nationalsozialismus zur Zwangsarbeit verdammt war, wie durch ein Wunder den Krieg überlebte und schliesslich dennoch an ihm zerbrach.

Natascha Wodins jüngstes Werk ist ein eindringliches Zeugnis für das Leben von Millionen anderen, deren fürchterliche Erlebnisse die Nachgeborenen bis heute beschäftigen.

Buchhinweis: Natascha Wodin. Sie kam aus Mariupol. Rowohlt, 2017.

Mehr von «52 beste Bücher»

Nach links scrollen Nach rechts scrollen