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Lucia Berlin ist die grosse Wiederentdeckung der amerikanischen Literatur.
© Literary Estate of Lucia Berlin
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«Was ich sonst noch verpasst habe» von Lucia Berlin

Die Schriftstellerin Lucia Berlin ist eine wichtige Wiederentdeckung in der amerikanischen Literatur. Der Band «Was ich sonst noch verpasst habe» versammelt 30 Erzählungen über Frauen, die für ein besseres Leben kämpfen. Die Geschichten sind schnörkellos und gerade deshalb tief berührend.

Lucia Berlin ist «sicher die beste amerikanische Schriftstellerin, von der Sie noch nie gehört haben», hat es ein Kritiker einmal formuliert. 1936 wurde sie geboren, aber erst 2015 kam ihr Durchbruch, rund 10 Jahre nach ihrem Tod. Seither wird sie mit Carson McCullers, Alice Munro und William Faulkner in einem Atemzug genannt.

Berlins Schilderungen sind ungeschönt, die Figurenporträts komplex, durchwoben von abgründigem Witz. In ihren Erzählungen treffen unterschiedlichste Menschen aufeinander, die aus unterschiedlichsten sozialen Schichten stammen. Ihre Figuren sind unter anderem Putzfrauen, Krankenschwestern, Teenage-Mütter, alkoholkranke Lehrerinnen. Die Orte des Geschehens sind meist öffentlich: Waschsalons, Cafés, Arztpraxen. Die Geschichten spielen in den rauen Landschaften des amerikanischen (Süd)Westens und in Südamerika.

In der Sendung «52 Beste Bücher» stellt Britta Spichiger eine Auswahl von Lucia Berlins Erzählungen vor und spürt, gemeinsam mit Berlins Übersetzerin Antje Ravic-Strubel, dem einzigartigen Schreibstil dieser aussergewöhnlichen Schriftstellerin nach.

Buchhinweis:
Lucia Berlin. Was ich sonst noch verpasst habe. Aus dem Amerikanischen von Antje Ravic-Strubel. Arche, 2016.

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