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Monika Maron
Jonas Maron/Verlag S. Fischer
abspielen. Laufzeit 54 Minuten 3 Sekunden.
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«Zwischenspiel» von Monika Maron

Am Tag von Olgas Begräbnis erwacht Ruth mit einer Sehstörung: Alles zersplittert vor ihren Augen. Später kann sie den Friedhof nicht finden und landet in einem Park, wo ganz selbstverständlich Tote auftauchen und sie in einen Dialog über verpasste Chancen und unmögliche Entscheidungen verwickeln.

Wie in einem Kaleidoskop tauchen in «Zwischenspiel» nicht nur Episoden aus dem Leben der 61-jährigen Museumsangestellten Ruth auf, sondern auch viele der Themen von Monika Marons reichem erzählerischem Werk: die anarchistische Kraft der Liebe wie in «Animal triste», die Auseinandersetzung mit Lebensentwürfen (nicht nur) in der ehemaligen DDR wie in «Flugasche», das Hinterfragen von gesellschaftlichen Zusammenhängen wie in «Die Überläuferin».

Mit scharfem Blick und zartem Humor schildert Monika Maron in ihrem jüngsten Roman, wie den Verhältnissen, in die man geboren wird, nicht zu entkommen ist. Oder wie Olga, Ruths Fast-Schwiegermutter und langjährige Freundin, es sagt: «Schuld bleibt immer, so oder so.» Mit Monika Maron unterhält sich Franziska Hirsbrunner.

Buchhinweis:
Monika Maron: «Zwischenspiel.» S. Fischer, 2013.

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