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Fettgebäcke wie die Fasnachstchüechli bereichern kulinarisch die Fasnachtszeit.
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Gerichte und ihre Geschichte: Fasnachtschüechli

Es ist Fasnachtszeit! Und zur Fasnacht gehört nicht nur, dass man ausgelassen feiert, sondern dass man auch die verschiedenen kulinarischen Spezialitäten geniesst. Eine davon sind die hauchdünnen Fasnachtschüechli.

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Nach der Fasnacht begann am Aschermittwoch die 40-tägige Fastenzeit. Das waren für viele Leute entbehrungsreiche, kulinarisch oftmals eher armselige Tage, da man während dieser Zeit kein Fleisch und keine Eier und lange Zeit auch keine Milchprodukte wie Milch, Rahm, Käse und Butter essen durfte.

Deshalb hatte man während der Fasnachtszeit auch kulinarisch nochmals so richtig auf den Putz gehauen. Nicht nur um zu feiern, sondern auch um sich Reserven anzufressen und jene verderblichen Vorräte aufzubrauchen, die man nachher nicht mehr essen durfte. Vor diesem Hintergrund muss man die fasnächtlichen Fest- und Essenstraditionen mit den verschiedenen regionalen Gerichten und Spezialitäten sehen, die seit dem späten Mittelalter entstanden sind.

Dazu gehören auch die Fasnachtschüechli. Der erste schriftliche Nachweis für diesen kulinarischen Brauch stammt aus dem Jahre 1445, aus dem Kloster Klingental in Basel. Im religiösen Milieu und in den wohlhabenderen Familien scheint es in allen Landesteilen der Brauch gewesen zu sein, in der Vorfastenzeit allerlei Fettgebäck wie die Fasnachtschüechli zuzubereiten und zu essen.

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