Erst in den 1990er-Jahren machte sich ein Landwirt aus Tuggen (SZ) auf die Suche nach originalem Linthmais-Saatgut. Er wurde fündig bei einem Entwicklungs- und Dienstleistungsunternehmen der Schweizer Saatgutbranche. Seither hat der Linthmais eine kleine Renaissance erlebt. Heute baute ein gutes Dutzend Bauernbetriebe diese alte und wohlschmeckende Sorte auf 15 bis 18 Hektaren wieder an und vermarktet, als Verein organisiert, gemeinsam die aus dem geernteten Mais erzeugten Produkte. Dazu gehören grobes und feines Polentagriess, Ribelmaismehl und Tortillachips sowie ein Maisbier und ein Maiswhisky. Der Linthmais gehört zum Inventar des kulinarischen Erbes der Schweiz.
Buchhinweis: Erica Bänziger und Verein Lindtmais: Mais in der Küche. Lindtmais – ein kulinarisches Erbe neu entdeckt (Fona Verlag).