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In Frankreich unterscheidet man 2 Weinarten: den «vin de plaisir» und den «vin nobles».
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Noble Weine für die Festtage

Was macht einen Wein nobel? Was macht einen Wein gross? Nicht in erster Linie der Preis, sondern seine Fähigkeit, in Würde zu reifen und zu altern.

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In Frankreich, dem Paradeland nobler Weine, unterscheidet man zwischen zwei Arten von Weinen: Als «vins de plaisir» gelten frisch-fruchtige Tropfen, die man zwar gerne öfters entkorkt, die aber nicht Gesprächsstoff für tief schürfende Weinbetrachtungen bieten.

Ihnen gegenüber stellen die Franzosen die «vins nobles». Diese besitzen all die Charaktermerkmale, die einen Wein zu etwas Besonderem machen. Sie widerspiegeln nicht nur die Bemühungen und das Können der Menschen, die sie erzeugt haben. Sie erzählen auch vom Gebiet, aus dem sie stammen, der Landschaft, den Lagen, den Böden, dem Klima, den Weinbautraditionen und den kultivierten Traubensorten.

Das Hauptkriterium, das einen Wein adelt, ist seine Haltbarkeit. Mindestens 10 Jahre, so die französische Meinung, müssen es schon sein, damit ein Wein das Prädikat «nobel» für sich beanspruchen darf. Es versteht sich, dass damit nicht gemeint ist, dass ein Wein bloss 10 Jahre überdauern kann, sondern dass er in dieser Zeit in Würde zu reifen vermag.

Mit anderen Worten: ein nobler Wein muss sich positiv verändern und neue Facetten zeigen können, muss besser, harmonischer und tiefgründiger werden. In allen Schweizer Weinregionen werden heute noble, alterungsfähige Weine gekeltert, die den internationalen Vergleich nicht zu scheuen brauchen.

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