Hartkäse wie Emmentaler und Gruyère sind seit Jahrhunderten ein beliebtes Exportprodukt. Doch war die Haltbarkeit der Käselaibe ein Problem, insbesondere für den Export nach Übersee, da es damals noch keine Kühlcontainer gab. Gerade auf langen Schiffreisen reiften und gärten die Käse weiter. Nicht selten war dann die Ware bei der Ankunft im Zielland verdorben.
Deshalb suchte der Unternehmer Walter Gerber zusammen mit seinem Prokuristen Fritz Stettler zu Beginn des 20. Jahrhunderts nach einem Verfahren, um die Haltbarkeit der Käselaibe zu verlängern. Nach mehrjährigem Pröbeln gelang es Gerber und Stettler 1911 den ersten Schmelzkäse herzustellen.