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Basilikumsamen sind der neue, teure Trend - ob roh oder aufgequollen
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Schlank, schön und supergesund dank Basilikumsamen?

Sie haben es in sich: Basilikumsamen sollen – nach den Chia-Samen – der Superfood der Stunde sein. Doch was verbirgt sich hinter dem teuren Hype? Wer sich ausgewogen ernähre, brauche keine solche Nahrungsergänzung, sagt Ernährungsberaterin Stéphanie Hochstrasser.

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Ihr Innerstes kehren sie gerne nach aussen: Legt man Basilikumsamen in Wasser ein, entwickeln sie eine Art Gel und dehnen sich aus – bis auf ihre dreissigfache Grösse. «Basilikumsamen sättigen gut», sagt Stéphanie Hochstrasser von der Schweizerischen Gesellschaft für Ernährung. Eine wünschenswerte Wirkung, die viele anspricht.

Lobpreisungen hinterfragt

In Basilikumsamen steckt noch mehr: Sie sollen gut für die Gesundheit sein, den Stoffwechsel ankurbeln und bei Stress entspannen helfen. Was hält die Ernährungsberaterin davon? Stéphanie Hochstrasser rät, solche Aussagen mit Vorsicht zu geniessen. Man müsse die Ernährung als Ganzes anschauen: «Wer sich mangelhaft ernährt, kann das durch ein paar Löffel Superfood nicht wett machen.»

Doch die Lobpreisung der Samen geht noch weiter: Sie gelten gar als Jungbrunnen und Schönheits-Elixier – wegen des hohen Wassergehalts im Gel. Auch das relativiert die Ernährungsberaterin. Wer genügend Wasser trinke, der habe für seinen strahlenden Teint das Wichtigste getan.

Teuer heisst nicht unbedingt besser

Bis zu dreissig Franken muss man für einen 230-Gramm-Beutel Basilikumsamen im Reformhaus hinblättern. Ein teurer Spass: Wer aufs Loch im Portemonnaie verzichten will, nicht aber auf die Wirkung von Superfood, dem empfiehlt Stéphanie Hochstrasser, auf einheimische Produkte umzusteigen. Sie tragen bekannte Namen: Leinsamen, Rapsöl, Baumnüsse.

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