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Weltoffenheit, Mondänität, Spass: Toast Hawaii war eine Speise mit Symbolwirkung.
Wikimedia/ Rainer Zenz
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Toast Hawaii – Der Kultimbiss aus den 1950er-Jahren

Wie kaum ein anderes Gericht symbolisiert der Toast Hawaii den kulinarischen Wandel in der Nachkriegszeit. Er lässt sich schnell zubereiten und brachte mit der Ananasscheibe aus der Dose einen Hauch von Exotik auf den Teller.

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Der Toast Hawaii besteht aus fünf Hauptzutaten: Toastbrot, gekochtem Schinken, Ananas, Käse und einer Cocktailkirsche als Garnitur.

Das Toastbrot stand in den Nachkriegsjahren für amerikanische Unbeschwertheit. Schinken und Käse symbolisierten den neu gewonnen Wohlstand und Ananasscheibe und Cocktailkirsche aus der Dose brachten einen Hauch von Exotik auf den Teller.

All das zusammen und die Tatsache, dass sich dieser süss-salzige Imbiss schnell zubereiteten liess, machten ihn innert kurzer Zeit zur Kultspeise der 1950er- und 1960er-Jahre.

Als Erfinder des Toast Hawaii gilt der deutsche Fernsehkoch Clemens Wilmenrod. 1955 stellte er den Toast Hawaii als erster in seiner Kochsendung vor. Ob aber die Rezeptidee tatsächlich von ihm stammte, das ist umstritten.

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