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Rewind bis zum Anschlag: Drum’n’Bass im «Ampère»-Spezial

Einmal im Monat gräbt «Ampère» richtig tief. Heute im Fokus: DrumnBass. Im Windschatten von Acid House und Techno etablierte sich das britische Genre als Auffangbecken für musikalische Wundernasen. Das ist 25 Jahre her; die Partys steigen immer noch. Höchste Zeit, genauer hinzuschauen.

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Nach den ersten Raves in der Dampfzentrale dauerte es nicht lange, bis mit dem Bierhübeli eine weitere Berner Institution für Aufsehen sorgte. DrumnBass, und dessen Vorläufer Jungle, schwappten Mitte der 90er von der britischen Insel auf den Kontinent. Die Bundesstadt war vorne mit dabei, der Rest zog bald nach. Schweisstreibendes Tempo, halsbrecherische Breaks, Bassgewalt: Alles ungehört, unverstanden, und selbst in den Augen der etablierten Partyschweiz: irgendwie suspekt.

DrumnBass war immer das kleine, hässliche Entlein.
Nach einem kometenhaften Aufstieg folgte unweigerlich der Crash. Das Genre wird vom Mainstream seit Jahren mehr oder minder konsequent ignoriert, die Aussenwirkung ist bescheiden. Daran stören tut sich niemand. Im Gegenteil: Die «Heads» reisen Wochenende für Wochenende quer durchs Land. Man schätzt das Familiäre. Im Gespräch wird spürbar: Da ist Leidenschaft. Und auch: ein trotziger Schutzreflex.

Die Selbstinszenierung einer Subkultur als Sonderfall ist keine Neuheit. Punks, Metalheads, Goanerinnen, Hip Hopper: Alle behaupten von ihrer Szene, sie sei besonders einzigartig, Nostalgie und Konservation reichen sich die Hand. Was also steckt wirklich hinter der Begeisterung für DrumnBass? Warum bewegt der Sound noch heute? Wir haben uns mit den Köpfen auseinandergesetzt, die ganz nah am Puls sind: Vier Generationen von Raverinnen, DJs, Labelchefs. Und sie nach ihrer Sicht gefragt.


TRACKLIST

  • QZB «Delirium»
  • Dave Owen «Twin Stars» (Redeyes Remix)
  • Dual «Soulmate» (Roygreen & Protone Remix)
  • Konfront.Audio & Ryck «Prisoner Dub»
  • Dayni «Criminal Jazz»
  • EastColors «Dubby»
  • Mindvipe «Shadows»
  • GROUND «When I»
  • QZB «Underneath»
  • EastColors «Watch Out» (Enei Remix)
  • Dayni «Slack»
  • Kenobi «Pale Ale Dub»
  • Special Victims «Snake»
  • Flowrian «Wait For Me»
  • Konfront.Audio «Tell Me»
  • EastColors «Keys»
  • QZB «Take It All VIP» (ft. Charli Brix)
  • SaXXon «Weapons» (Bou Remix)
  • Dayni «Black Rain»
  • Invadhertz «Basic Forms»
  • GROUND «Conduction»
  • Axiom «Phalanx»
  • Noizesplitter «Bass Of Course»
  • TC «Rep» ft. Jakes (QZB Remix)
  • QZB «9 Marks» (Dandara Remix)

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