
Vielen Gastronomen – aber nicht nur ihnen – geht langsam das Geld aus. Trotz neuer Unterstützungsmassnahmen sagt Gastrosuisse-Präsident Casimir Platzer: «Die Situation im Gastgewerbe bleibt alarmierend.» Gleichzeitig zeigt sich, dass schon vor Corona sechs von zehn Restaurants unrentabel waren. Können nur schnelle Entschädigungen eine Kündigungswelle verhindern? Oder ist eine Strukturbereinigung in der Krise normal?
Klar ist: Im Vergleich mit anderen Ländern ist die Schweiz weniger grosszügig: Bis Mitte September sprach unser Land Corona-Nothilfen in der Höhe von 4,8 Prozent des Bruttoinlandproduktes. In Deutschland waren es 8,3 Prozent – an der Spitze steht Singapur mit 16,1 Prozent. Knausert die Schweiz bei den Corona-Geldern? Oder sind mit dem Ausbau des Härtefallprogramms die wirtschaftlichen Folgen abgefedert?
Umstritten bleibt, welche Wirkung die neu verordneten Einschränkungen im Alltag haben. Die Homeoffice-Pflicht werde zu einer unverhältnismässigen Bürokratie führen, findet die Zürcher FDP-Nationalrätin Regine Sauter. Die SP hingegen begrüsst die Homeoffice-Pflicht – erste Priorität habe die Senkung der Fallzahlen. Einheitliche Lösungen seien aus verhaltenspsychologischer Sicht eindeutig besser als unterschiedliche Massnahmen, sagt die Gesundheitspsychologin Urte Scholz. Wird die Bevölkerung die Strategie des Bundesrates mittragen? Oder führt die Corona-Krise zu einer Spaltung der Gesellschaft?
Zu diesen Fragen begrüsst Sandro Brotz in der «Arena»:
- Diana Gutjahr, Link öffnet in einem neuen Fenster, Nationalrätin SVP/TG
- Céline Widmer, Link öffnet in einem neuen Fenster, Nationalrätin SP/ZH
- Regine Sauter, Link öffnet in einem neuen Fenster, Nationalrätin FDP/ZH
- Martin Bäumle, Link öffnet in einem neuen Fenster, Nationalrat GLP/ZH
Ausserdem im Studio:
- Anne Lévy, Link öffnet in einem neuen Fenster, Direktorin Bundesamt für Gesundheit BAG
- Urte Scholz, Link öffnet in einem neuen Fenster, Professorin für Gesundheitspsychologie, Universität Zürich