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Arena/Reporter «Arena/Reporter» - der Film

Keine Flugreisen, keine tierischen Produkte, Essen aus dem Abfallcontainer. Als Teenager kam Meret Schneider zum Schluss, dass die globale Klimaerwärmung das grösste Problem der Menschheit sei. Seitdem richtet die 25-Jährige ihr Leben danach aus, keinen ökologischen Fussabdruck zu hinterlassen.

Meret Schneider hat keine Autoprüfung, verreist nicht, schon gar nicht mit dem Flugzeug, Kleider kauft sie nur, wenn es absolut sein muss. Ihre letzten Schuhe hat sie so lange getragen, bis sich ihr Fuss schmerzhaft entzündet hatte. Für Schneider sind das alles keine Opfer: «Ich fände es anstrengender, den Zustand auszuhalten, nichts zu tun, obwohl wir doch sehen, dass extrem viel schiefläuft».

In ihrer Freizeit klappert sie Restaurants ab, um dort Reste abzuholen. Das Essen verteilt sie unter Freunden, Flüchtlingen und lebt selber davon. Man trifft die Single-Frau nach Ladenschluss auch vor Grossverteilern, wo sie Container durchwühlt, um abgelaufenes Essen vor der Kehrichtverbrennungsanlage zu retten. Dabei greift die Veganerin auch mal zu einem Stück Fleisch: «Indem ich zu Essen aus dem Abfall greife, stimuliere ich die Nachfrage nach tierischen Produkten ja nicht. Deshalb ist es ökologisch sinnvoll, alles zu essen, was ich finde».

Reporter Jan Fitze begleitet die Zürcherin in ihrem asketisch-hektischen Alltag und geht der Frage nach, ob man mit so viel Verzicht das eigene Leben überhaupt noch geniessen kann – und ob Meret Schneider zuversichtlich ist, die Welt tatsächlich retten zu können.

Diese Reportage bietet die Ausgangslage für die Diskussion in der Sendung «Arena/Reporter».

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