Luke James ist ein Meister im Leiden. Wer zu Depressionen neigt sollte dieses Album grossräumig umfahren, denn die düsteren Klangkulissen und verzweifelten Hilfeschreie des Künstlers aus New Orleans gehen ungefiltert direkt dort hin, wo es richtig weh tut. Aber genau das ist eine Fertigkeit, die nur noch wenige moderne Souler wirklich beherrschen.
Bei Luke James bleibt Musik nicht nur an der Oberfläche und verblasst, nachdem man die Stereoanlage abgeschaltet hat. Seine Songs umklammern Herz und Seele noch lange nachdem der letzte Ton verhallt ist. Für die einen schon unheimlich für die anderen wunderschön.