Hardcore Rap ist so etwas wie das schwarze Schaf der HipHop-Familie. Versoffen, Bekifft, laut, unangepasst. Keine Chance auf eine Hitparaden-Platzierung. Zu hart. Dafür gnadenlos ehrlich und vor Leidenschaft triefend.
Der legendäre Wu-Tang Clan aus New York City legte mit ihrem Meisterwerk «Enter the Wu-Tang (36 Chambers)» den Grundstein für diese eigenwillige Strömung der Rapmusik. Am 9. November 1993 erschien die Scheibe und landete trotz den schwerverdaulichen Beats von Starproduzent RZA auf Platz 41 der amerikanischen Album-Charts.
Auch wenn der Wu-Tang Clan selbst nie mehr an die rohe Genialität ihrer ersten Beats und verspielte Textfertigkeit ihres legendären Debutalbums herankamen, inspirierten sie doch hunderte von musikalischen Töchtern und Söhnen, unter anderem Nas, Eminem, Missy Elliott oder Jay-Z, die heute selbst grosse Rapstars sind.
Zur Feier dieses Standardwerks der Rap-Geschichte hat der Bieler Resident-DJ Ilarius all jene originalen Soul-Heuler ausgegraben, bei denen Wu-Tang-Produzent RZA abgekupfert hat. Ausserdem hören wir rein, wie es rummst, wenn der Gitarrengott Jimi Hendrix oder die lateinamerikanische Budos-Band auf die Raps des Wu-Tang Clan trifft. Soviel ist klar: Black Music Special aint Nuthing ta Fuck Wit.